Hoyerswerdaer Schwarzwasser
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Das Schwarzwasser, zur besseren Unterscheidung auch Hoyerswerdaer Schwarzwasser genannt, ist ein rechter Nebenfluss der Schwarzen Elster in Sachsen.
Es entsteht an der Bundesstraße 96 bei der Ansiedlung Schwarzwasser durch den Zusammenfluss zweier gleichnamiger Bäche, die den Granitstock von Demitz-Thumitz aus unterschiedlicher Richtung umfließen.
- Das linke und längere Schwarzwasser kommt von Tröbigau im Lausitzer Bergland, wo es sich durch den Zusammenfluss zweier Quellbäche bildet, von denen der linke auf dem Hohen Hahn (445,7 m) und der rechte am Jungfernstein (373,2 m) entspringt.
Es fließt zuerst nach Westen durch Schmölln und dann nach Nordosten durch Demitz-Thumitz, wobei es in beiden Orten jeweils in kleineren Rückhaltebecken gestaut wird. Letzter Ort an dem Bach, bevor er sich mit dem anderen Schwarzwasser vereinigt. ist Rothnaußlitz.
- Das rechte Schwarzwasser entspringt ebenfalls am Hohen Hahn, fließt jedoch in östliche Richtung durch Naundorf und dann nördlich durch Zockau und Neuspittwitz bis zum Zusammenfluss.
Der weitere Lauf der Flüßchen führt nach Norden durch den Ort Spittwitz - dort fließt das Silberwasser zu - und durch Nedaschütz. Nach der Unterquerung der Bundesautobahn 4, wo das Lange Wasser einmündet, folgen die Orte Sollschwitz und Neschwitz. Bei letzterem mündet das Puschwitzer Wasser. Es folgen Zescha, Königswartha mit seiner Teichlandschaft sowie Groß Särchen. Hier speist das Schwarzwasser den Knappensee, das ausgekohlte Restloch der Braunkohlengrube bei Werminghoff/Knappenrode.
- Die zu Betriebszeiten der Grube angelegte Umleitung des Flusses, der Schwarzwassergraben zweigt in Groß Särchen ab, umgeht den See westlich und kreuzt hinter Maukendorf in Überführungen mehrfach den Fluss. Schließlich wird der Graben in die Wudra, einen begradigten Arm der Schwarzen Elster, eingeleitet, der bei Klein Neida in die Schwarze Elster mündet.
- Als Warthaer Schwarzwasser wird ein Arm des Schwarzwassers bezeichnet, der bei Königswartha abzweigt, zahlreiche Teiche zwischen Caminau, Wartha und Koblenz speist und sich im Knappensee wieder mit dem Schwarzwasser vereint.
Das Schwarzwasser fließt noch durch Spohla, bis es vor Hoyerswerda um die Neustadt in die Schwarze Elster geleitet wird. Die ursprüngliche Einmündung wurde verlegt; an ihrer Stelle befindet sich heute die Plattenbausiedlung Hoyerswerda-Neustadt.