Hugh-Leifson-Test
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Der Hugh-Leifson-Test dient in der Mikrobiologie zur Untersuchung von Bakterien auf ihre Fähigkeit zur Säurebildung aus Kohlenhydraten unter oxischen und unter anoxischen Kulturbedingungen. Das erlaubt Rückschlüsse darauf, ob sie Kohlenhydrate oxidativ oder fermentativ abbauen. Dieses wiederum sind charakteristische Merkmale verschiedener Bakterien und dienen deshalb ihrer Unterscheidung und Identifizierung.
Dazu werden die Mikroorganismen in einem Hochschichtagarröhrchen kultiviert, welches einen pH-Indikator wie beispielsweise Bromthymolblau enthält. Bromthymolblau ändert bei Säurebildung seine Farbe, wodurch sich eine Säurebildung belegen lässt. Außerdem kann mit Hilfe eines Paraffinverschlusses Gasbildung angezeigt werden, womit anaerobe Lebensweise nachgewiesen wird. Bei Aerobiern würde in einem mit Paraffin luftdicht verschlossenen Röhrchen aufgrund des Sauerstoffmangels kein Wachstum und keine Gasbildung stattfinden, außer sie seien fakultativ anaerob.