Husain I. ibn Ali
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Husain I. ibn Ali († 1735) war von 1705 bis 1735 Bey von Tunis und begründete die Dynastie der Husainiden, die in Tunesien mit Unterbrechungen bis 1957 am der Macht blieb.
Nach dem Sturz der Muradiden-Beys durch einen Militäraufstand (1705) brachen in Tunis erneut schwere Machtkämpfe zwischen Korsaren und den osmanischen Janitscharen um die Herrschaft aus. In diesen gelang es Husain I. ibn Ali, einem osmanischen Kavalleriekommandeur aus Anatolien die Macht an sich zu reißen und die Dynastie der Husainiden zu begründen. Dabei erhielt er auch Unterstützung aus Algerien. In der Folgezeit befriedete er das Land und baute die Verwaltung mit Hilfe von Türken aus der osmanischen Reichshauptstadt Istanbul weiter aus. Dadurch entstand eine neue Oberschicht auf die sich die Husainiden in Zukunft stützen konnten.
Nach der Sicherung seiner Macht setzt Husain I. ibn Ali die Erblichkeit seiner Herrschaft durch. Dabei galt das Seniorat, wonach zunächst die Brüder des Herrschers die Thronfolge antraten, bevor die Regierung von den Söhnen übernommen werden konnte. Diese Regelung führte aber immer wieder zu Machtkämpfen zwischen den Husainiden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Stephan und Nandy Ronart: Lexikon der Arabischen Welt. Artemis Verlag, 1972 ISBN 3760801382
Personendaten | |
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NAME | Husain I. ibn Ali |
STERBEDATUM | 1735 |
STERBEORT | Bey von Tunis |