Hybridgarn
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Aus dem griechischen frei übersetzt bedeutet Hybrid „von zweierlei Herkunft, gemischt, zusammengesetzt“. Im Hybridgarn sind zwei oder mehrere unterschiedliche Fasereigenschaften in einem Garn schichtweise vereinigt. Mit der speziellen Dref3-Technologie ist es möglich, Kern/Mantel Strukturen im Garn herzustellen. Beispielsweise kann ein hochfester Garnkern aus Kevlar mit einem hautfreundlichen Mantel aus Viskose umsponnen werden und daraus ein samtweicher aber hoch-schnittfester Handschuh produziert werden. Es kann aber auch ein empfindliches Material (z.B. Carbonfaser) mit einer Schutzummantelung versehen werden, um die industrielle Weiterverarbeitung überhaupt zu ermöglichen. Zusätzlich kann in die Garne auch ein Filament- oder Monofilkern eingebracht werden, so dass Garne aus bis zu drei Komponenten möglich werden.
Mögliche Kernfasern sind: para-Aramid, meta-Aramid, Polyester, Polyester HT, Glasfilament, Draht, Inox, Carbon, Monofilament. Mögliche Mantelfasern sind: para-Aramid, meta-Aramid, Viscose FR, Polyester, Melaminfaser, Polypropylen, Modacryl, Polyamid, Baumwolle...
siehe auch: Spinnen, Aramidfasern, Ausrüstung, Spinnmaschine