Iatroastrologie
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Die Iatroastrologie (v. griech.: αρχίατρος archíatros = der Oberheiler, Leibarzt; zu archiater (latinisiert) und v. griech. αστρολογία - wörtlich die Sternenkunde) war eine medizinische Theorie der Medizin des Mittelalters, die ihre Blütezeit im 16. Jahrhundert hatte. Sie basierte auf der Astrologie und ging von einem direkten Einfluss des Gestirnstandes auf den menschlichen Körper und dessen Gesundheitszustand aus. Die astrologischen Konstellationen wird als wesentlich für die Entsehung von Krankheiten, aber auch für die Therapie angesehen. Ein wichtiger Vertreter dieser Lehre war Agrippa von Nettesheim.
Diese Lehre verband sich darüber hinaus mit Vorstellungen der Humoralpathologie und der Qualitätenpathologie.