Integrierter Umweltschutz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Integrierter Umweltschutz ist eine von zwei Vermeidungstechnologien im Umweltschutz. Er verringert die Umweltbelastung, indem umweltfreundlichere Produkte und Produktionsverfahren eingesetzt werden. Beispiele sind etwa wasserlösliche Lacke oder das prozessinterne Wasserrecycling.

Im Gegensatz zur End-of-pipe-Technologie ist diese Maßnahme jedoch schwerer umzusetzen: Zum einen konnten bisher bestimmte Grenzwerte mit dieser Art von Umweltschutz nicht unterschritten werden. Andererseits ist es auch aufwendiger und kostspieliger, den Produktionsablauf umweltfreundlicher zu machen, als einfach am Ende des Prozesses Reduktionsverfahren einzusetzen - obwohl ein geringerer Verbrauch auch eine höhere Effizienz bedeuten würde.

Dennoch setzt sich diese Technologie auch in Deutschland langsam durch, so jüngere empirische Studien des Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW). Im Jahr 2003 wies Deutschland von den sieben untersuchten OECD-Ländern mit 57,5 Prozent den geringsten Anteil im integrierten Umweltschutz auf, während Japan mit 86,5 Prozent an der Spitze liegt.

Weblink: ftp://ftp.zew.de - Originalbericht des ZEW (pdf)