Inthronisation
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Inthronisation bezeichnet die Zeremonie, mit der ein neuer Monarch in sein Amt eingeführt wird.
[Bearbeiten] Inthronisation eines Papstes
Unter Inthronisation eines Papstes versteht man die feierliche Zeremonie, bei der der neugewählte Papst auf der Kathedra Petri - dem (Bischof)sitz des Petrus - Platz nimmt. Es ist die symbolische Inbesitzname der Leitungsgewalt der Kirche.
Üblicherweise wird sie seit Papst Nikolaus II. (1059) zur Amtseinführung eines neuen Papstes zelebriert; diese Zeremonie hat jedoch keine rechtliche Bedeutung mehr. Schon mit der Wahl erhält der neue Papst die oberste Leitungsgewalt; wenn er noch nicht Bischof ist, mit der unmittelbar folgenden Bischofsweihe.
Die Zeremonie ist heute schlichter und wird ohne die dreifache Krone des Papstes (Tiara) zelebriert. Die Krone war bis Johannes Paul II. nur noch Bestandteil des Papstwappens. Mit Benedikt XVI. enthält das Wappen nur noch die Mitra und das Pallium als Insignien des Bischofs von Rom.
Während der Zeremonie der feierlichen Amtseinführung wird dem Papst das Pallium, ein Schulterband aus der Wolle eines gesegneten Lammes, umgelegt und der Fischerring überreicht.
Die Zeichenhandlung, dass vor den Augen des neuen Papstes dreimal ein Stück Werg verbrannt, um ihm die Vergänglichkeit allen Ruhmes vorzuhalten, verbunden mit dem Ausruf: "Sancte Pater, sic transit gloria mundi" (Heiliger Vater, so vergeht der Ruhm der Welt) ist neuerdings ebenfalls entfallen.
[Bearbeiten] Inthronisation eines Patriarchen
Unter Inthronisation eines Patriarchen versteht man die feierliche Zeremonie, bei der der neugewählte Patriarch einer orthodoxen Kirche in sein Amt eingeführt wird. Es ist die symbolische Inbesitzname der Leitungsgewalt der Kirche.