Ionentherapie
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Bei der Ionentherapie handelt es sich um eine Bestrahlungstherapie mittels Ionen oder Protonen zur Krebstherapie. In Deutschland wird derzeit ein Ionentherapiezentrum in Heidelberg aufgebaut. Der Vorteil der Ionen liegt darin, dass die Energie am Ende der Teilchenspur deponiert wird. Daher wird das umgebende Gewebe geschont. Anders als bei der klassischen Röntgenbestrahlung kann somit ein linearer Einschuss der Ionen erfolgen.
Die (endogene, zyklotronische) Ionentherapie ist ein komplementärmedizinisches Verfahren. Es soll körpereigene (endogene) Funktionen unterstützen und stimulieren.
Der postulierte Wirkmechanismus ist nur vage umschrieben. Das Gewebe soll unter dem Einfluss von elektromagnetischen Wechselfeldern vermehrt Vitalstoffe aufnehmen und "verbrauchte Stoffe" entsorgen. Auch soll das "energetische Gleichgewicht" wiederhergestellt werden.
Die Anwendung ähnelt der schulmedizinischen Reizstrom-Behandlung oder einem Stangerbad. Der Patient wird auf einer Liege gelagert, die elektromagnetische Spulen enthält. Es werden außerdem Haftelektroden an einer Hand und einem Fuß angebracht. Die schwachen Felder (60 uTesla), die dann eingeleitet werden, können Wärmeempfindung und leichtes Kribbeln erzeugen.
Die endogene Ionentherapie ist kein Heilverfahren für eine bestimmte Krankheit. Von ihren Anhängern wird sie gegen Missempfindungen und Funktionseinschränkungen empfohlen, wie z.B. Kurzsichtigkeit, Rücken- oder Schulterbeschwerden, Schlafstörungen.