Islamische Gemeinschaft in Kurdistan
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Islamische Gemeinschaft in Kurdistan/Irak (Arabisch: كؤمةلَي ئيسلامي لة كوردستان/ عيراق Kurdisch: Komala Islami le Kurdistan/Iraq) ist eine islamische Partei im Norden des Irak, die sich im Mai 2001 von der Islamischen Einheitsbewegung Kurdistan abspaltete. Geführt wird die Partei von Mulla Ali Bapir, ein ehemaliges Mitglied der Islamische Bewegung in Kurdistan. Die Partei hat ihren Sitz in Kurmal und umliegenden Gebieten an der Grenze zum Iran.
Die Partei wird angeblich von der PUK unterstützt. Sie galt zumindest bis zum Angriff der Amerikaner im März 2003 als gemäßigt, soll jedoch Verbindungen zur radikalen gruppe Ansar al-Islam gehabt haben, was von ihr selbst in einer Erklärung vom 11. Oktober 2004 bestritten wurde. In einem Interview 2003 (Komele Islami) sagte Bapir, die Islamische Gruppe in Kurdistan suche die Gemeinschaft mit allen islamischen, salafitischen und sunnitischen Gruppen.
Die Partei beteiligte sich nicht an der Demokratische Patriotische Allianz Kurdistans bei den Wahlen 2005, sondern trat unabhängig an. Sie erhielt 60.000 Stimmen (0,7 %) und zwei Sitze in der irakischen Nationalversammlung. Nach den Wahlen beteiligte sich die Partei an der Kurdischen Allianz-Fraktion in der Nationalversammlung.