Jay Miner
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Jay 'Glenn' Miner (* 31. Mai 1932 in Prescott, Arizona; † 20. Juni 1994 in Mountain View, Kalifornien) war ein Chipdesigner und gilt unter anderem als Vater des Heimcomputers Amiga.
[Bearbeiten] Leben
Nach dem Abschluss des Studiums zum Ingenieur der Elektrotechnik 1958 an der Universität von Kalifornien in Berkeley arbeitet Jay Miner bei verschiedenen Firmen, wo er u.a. digitale Voltmeter und elektronische Taschenrechner entwickelt. Mitte der 1970er Jahre geht Miner zu Atari. Dort ist er an der Entwicklung des VCS (Video Computer System) beteiligt. Später entwickelt er die zentralen Bausteine der Atari 400 und Atari 800-Reihe (ANTIC und GTIA).
Nachdem Miner Atari verlassen und zwischenzeitlich Chips für Herzschrittmacher entwickelt hat, gründet er 1982 zusammen mit anderen die HiToro-Company, die später in Amiga unbenannt wird. Vor allem zur Tarnung entwickelt das Unternehmen Joysticks und andere Hardware für Computer- und Videospiele. Eigentliches Projekt aber ist die Entwicklung der Lorraine, einer Videospielkonsole, die über damals unerreichte Grafik- und Soundmöglichkeiten verfügen soll. Miners eigentliches Ziel ist zwar die Entwicklung eines vollständigen Computers, dies wird aber von den Geldgebern abgelehnt. Unter Miners Führung entstehen die Customchips des späteren Amiga. Auch nach dem Aufkauf von Amiga durch Commodore International arbeitet Miner an "seinem" Computer weiter.
1989 verlässt Miner Commodore aufgrund gesundheitlicher Probleme sowie Meinungsverschiedenheiten mit dem Management. 1990 muss ihm eine Niere seiner Schwester eingepflanzt werden. Dies verlängert sein Leben um weitere vier Jahre. Als letztes Projekt entwickelt er einen Defibrillator. 1994 geht seine Firma endültig zuende, und Jay Miner stirbt an Nierenversagen
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Miner, Jay |
KURZBESCHREIBUNG | Chipdesigner, gilt als Vater des Amiga |
GEBURTSDATUM | 31. Mai 1932 |
GEBURTSORT | Prescott, Arizona |
STERBEDATUM | 20. Juni 1994 |
STERBEORT | Mountain View, Kalifornien |