Jean-Louis Jeanmaire
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Jean-Louis Jeanmaire (* 25. März 1910 in Biel; † 29. Januar 1992 in Bern), heimatberechtigt in Les Brenets und Mont-Tramelan, war ein Brigadier der Schweizer Armee und galt als der grösste Schweizer Landesverräter des 20. Jahrhunderts.
Der ehemalige Brigadier wurde 1977 wegen Landesverrats zu 18 Jahren Zuchthaus verurteilt. Während seiner Dienstzeit war er für die Pläne für die Mobilmachung zuständig gewesen und soll diese an einen sowjetischen Geheimdienst verraten haben.
Nach seiner vorzeitigen Haftentlassung 1988 kämpfte er um seine Rehabilitation. Schon damals kamen Zweifel an seiner Schuld auf. 1990 hielt Jeanmaire sogar eine 1.-August-Rede auf der Vue des Alpes.
[Bearbeiten] Literatur zur „Affaire Jeanmaire“
- Urs Widmer: Jeanmaire: ein Stück Schweiz. Verlag der Autoren, Frankfurt am Main 1992 – ISBN 3886611361 (Theaterstück)
- John le Carré: Ein guter Soldat. List Taschenbuch Verlag, Leipzig 2003 (ursprünglich 1991) – ISBN 3548603912 (Reportage)
- Jürg Schoch: Fall Jeanmaire, Fall Schweiz. Wie Politik und Medien einen «Jahrhundertverräter» fabrizierten. «hier + jetzt», Verlag für Kultur und Geschichte, Baden 2006 – ISBN 3039190261 (Sachbuch)
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Jeanmaire, Jean-Louis |
| KURZBESCHREIBUNG | Brigadier der Schweizer Armee |
| GEBURTSDATUM | 25. März 1910 |
| GEBURTSORT | Biel |
| STERBEDATUM | 29. Januar 1992 |
| STERBEORT | Bern |
