Joglland
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Das Joglland ist eine waldreiche Mittelgebirgsgegend in der nordöstlichen Steiermark in den Bezirken Hartberg und Weiz. Seinen Namen hat es angeblich von 'Jakob' (vielleicht auch vom Ort Sankt Jakob im Walde), der in dieser Gegend gerne zu 'Joggl' oder 'Jackl' verballhornt wird.
Die höchsten Erhebungen dieser waldreichen Mittelgebirgsgegend sind Stuhleck (1783m), Pretul (1656m), Teufelstein (1498m), Hochwechsel (1742m), Masenberg (1262 m ) und Rabenwald ( 1281 m ). Östliche Begrenzung ist die Willersdorfer Schlucht. Fichte und Rotföhre überwiegen, doch gibt es auch inselartige Rotbuchenbestände.
Entwässert wird das verkehrsmäßig relativ schlecht erschlossene Gebiet von Feistritz und Lafnitz. Die Besiedelung ging vor allem vom schon im 12 Jh. gegründeten Augustiner-Chorherrenstift Vorau aus. Vorau und Pöllau sind auch heute noch kulturelle Zentren des Gebietes.
Wirtschaftlich gesehen ist neben der Landwirtschaft der Tourismus die Haupteinnahmequelle, so entstand hier 2006 auch der größte Tourismusverband der Steiermark: Joglland - Waldheimat. Man setzt hier vor allem auf sanften Tourismus mit einigen kleinen Wintersportgebieten und ausgedehnten Wanderregionen.
Literarisch wurde dieses Gebiet vom steirischen Dichter Peter Rosegger beschrieben, der in Alpl, im nördlichen Joglland als Sohn armer Bergbauern aufwuchs.
Von besonderem ornithologischen Interesse sind die vergleichsweise guten Brutvorkommen von Schwarzstorch und Wachtelkönig.