Johann Friedrich Christ
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Johann Friedrich Christ (* 1701 (oder 1700) in Coburg; † 1756 in Leipzig) war ein deutscher Archäologe und Kunstwissenschaftler.
1720 ging Christ an die Universität Jena und studierte Philosophie und Jura. 1726 wechselte er an die Universität Halle und erhielt, obwohl er noch nicht den Doktorgrad hatte, die Erlaubnis, Vorlesungen abzuhalten. 1729 wechselte er an die Universität Leipzig, wo er sich habilitierte und 1731 eine außerordentliche Professur für Geschichte bekam. 1739 erhielt er zusätzlich die Professur für Poesie an der Leipziger Universität, die erste Professur für Kunstwissenschaft in Deutschland überhaupt.
Christ gilt als Begründer des akademischen Archäologie-Unterrichts in Deutschland, in dem er Zeugnisse antiker Kunst aus eigenem Besitz von den Studenten kritisch beurteilen ließ. Unter seinen Schülern waren unter anderen Gotthold Ephraim Lessing und Christian Fürchtegott Gellert.
Personendaten | |
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NAME | Christ, Johann Friedrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Archäologe und Kunstwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1700 oder 1701 |
GEBURTSORT | Coburg |
STERBEDATUM | 1756 |
STERBEORT | Leipzig |