Johannes Hadlaub
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
Johannes Hadlaub (Hadloub, * Ende des 13. Jahrhunderts in Zürich, † um 1340) war ein Minnesänger bürgerlicher Herkunft. Er war mit den Manesses und der Fürstäbtissin Elisabeth von Wetzikon bekannt, es ist von ihm eine preisende Beschreibung der in der Manessischen Liederhandschrift gesammelten Lyrik erhalten. Man vermutet, dass er eine wichtige Rolle bei der Anlage der Sammlung gespielt hat. Von ihm sind 53 Minnelieder überliefert, daneben hat er auch Ernte- und Herbstlieder und Leichs geschrieben. Gottfried Keller hat ihm in der Novelle "Hadlaub" in den Züricher Novellen von 1878 ein Denkmal gesetzt. 1885 errichtete ihm die Stadt Zürich ein Standbild.
- swem ist mit edlem sange wol
- des herze ist vol gar edler sinne
- sanc ist ein sô gar edlez guot
- er kumt von edlem sinne dar
- durch frouwen klâr durch edel minne
- von den zwein kumt sô hôher muot
- waz waer diu welt enwaeren wîp sô schoene
- durch sî wirt sô vil süezekeit
- durch sô man wol singt unde seit
- sô guot gereit und süez gedoene
- ir wunne sanc ûz herzen treit
[Bearbeiten] Weblink
Ein Lied Johannes Hadloubs:
- Nieman volloben frouwen kan (SMS XXVII,53)[1]
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Johannes Hadlaub im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- “Die vier Tagelieder Johannes Hadlaubs: Ihr Bezug zur Tageliedtradition und ihre Stellung im Gesamtwerk des Dichters” Germanistik-Hauptseminararbeit von Hans-Holger Malcomeß (TU Dresden, WS 2002/03)
Personendaten | |
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NAME | Hadlaub, Johannes |
ALTERNATIVNAMEN | Hadloub |
KURZBESCHREIBUNG | Minnesänger |
GEBURTSDATUM | Ende des 13. Jahrhunderts |
GEBURTSORT | Zürich |
STERBEDATUM | um 1340 |