John McCarthy
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John McCarthy (* 4. September 1927 in Boston, Massachusetts) ist ein Logiker und Informatiker, dem seine großen Beiträge im Feld der Künstlichen Intelligenz den Turing Award von 1971 einbrachten.
Die erste Konferenz über künstliche Intelligenz, die Dartmouth Conference, fand im Sommer 1956 statt. In dem Förderantrag an die Rockefeller Foundation für diese Konferenz prägte McCarthy 1955 den Begriff Künstliche Intelligenz. McCarthy ist der Erfinder der Programmiersprache Lisp, deren Design er im Communications of the ACM (1960) vorstellte. Lisp war eine der ersten Implementierungen eines Logikkalküls auf einem Computer.
Außerdem wird ihm die Erfindung des Alpha-Beta-Algorithmus zugeschrieben, der entscheidend zur Spielstärke von Schachprogrammen beigetragen hat, sowie der erste mark-sweep Algorithmus zur automatischen Speicherbereinigung (Garbage Collection).
McCarthy erhielt 1948 den Bachelor of Science im Fach Mathematik vom California Institute of Technology. Den Doktortitel erwarb er drei Jahre später an der Princeton University. Er ist jetzt als Professor Emeritus der Stanford University im Ruhestand und kommentiert das Weltgeschehen oft in Internetforen aus einer mathematisch-wissenschaftlichen Perspektive.
[Bearbeiten] Weblinks
- McCarthys Homepage.
- Literatur von und über John McCarthy im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | McCarthy, John |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Informatiker, Erfinder der Programmiersprache Lisp |
GEBURTSDATUM | 4. September 1927 |
GEBURTSORT | Boston, Massachusetts |