Königreich Mauretanien
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Das Königreich Mauretanien, nicht zu verwechseln mit dem heutigen Staat Mauretanien, war ein antikes Königreich der Berber im nördlichen Marokko, westlichen Algerien und spanischen Plaza de soberanía.
[Bearbeiten] Geschichte
Unter den Berberstämmen im nördlichen Maghreb und im westlichen Algerien kam es am Ende des 2. Jhdt. v.Chr. unter Bocchus I. zur Gründung des Königreichs Mauretanien. Wegen eines Bündnisses mit König Jugurtha von Numidien kam es zum Konflikt mit der Römischen Republik, als diese sich im Krieg mit Jugurtha befand. Dieser Konflikt wurde mit der Auslieferung Jugurthas an die Römer und dem Abschluss eines Freundschaftspaktes beigelegt. Außerdem wurden Teile des westlichen Numidien an Bocchus I. abgetreten. Bocchus II. verbündete sich mit Gaius Iulius Caesar im Römischen Bürgerkrieg gegen die Anhänger des Pompeius.
25 v. Chr. setzte Augustus Juba II., den Sohn des letzten Numiderkönigs Juba I., als König in Mauretanien ein. Die Gründung von Städten (u.a. der Hauptstadt Caesarea und von Volubilis) sowie die Verbreitung der griechischen Kultur wurden gefördert. Iuba II. unternahm eine Seereise zu den Kanarischen Inseln, wo er Zeuge eines Teide-Ausbruchs wurde. Sein Nachfolger Ptolemäus setzte die Politik bis zu seiner Ermordung in Rom fort. Den folgenden Aufstand unter Aedemon schlugen die Römer nieder. Als Provinzen Mauretania Tingitana und Mauretania Caesariensis wurde Mauretanien Teil des Römischen Kaiserreichs.
[Bearbeiten] Herrscher
- Bocchus I. (111 v. Chr. – 80 v. Chr.)
- Bogudes (80 v. Chr. - ?)
- Bocchus II. (50 v. Chr. – 33 v. Chr.)
- Juba II. (25 v. Chr. – 23 n. Chr.)
- Ptolemaeus (23 n. Chr. – 40 n. Chr.)