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Künstlicher Darmausgang

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

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Der Künstlicher Darmausgang (Enterostoma, auch Anus praeternaturalis = „außernatürlicher After“ oder verkürzt Anus praeter) ist eine chirurgisch herbeigeführte Öffnung eines Darmteils in der Bauchwand (Stoma), durch die der Stuhl abfließen kann. Je nach verwendetem Darmabschnitt spricht man von einem Ileostoma (Ileum=Dünndarm) oder Colostoma (Colon=Dickdarm).

Die entsprechende Operation heißt Enterostomie, in den Spezialfällen Ileostomie bzw. Colostomie. Betroffen sind alle Altersgruppen - nicht, wie oftmals angenommen, nur ältere Menschen. Schätzungen zufolge gibt es ca. 100.000 Stomaträger in Deutschland.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Chirurgie

In der Bauchdecke wird eine künstliche Öffnung geschaffen, ein gesundes Stück Darm nach außen geführt und dort mit der Bauchdecke vernäht. Ein Enterostoma kann vorübergehend angelegt werden, um eine Darmnaht zu schützen, oder auch auf Dauer, wenn beispielsweise der Enddarm und/oder der Schließmuskel entfernt werden müssen. Ein übergangsweises Enterostoma wird auch temporäres oder doppelläufiges Enterostoma genannt. Ein endständiges Enterostoma ist ein Ausgang der im Gegensatz zum doppelläufigem Stoma nur eine Öffnung aufweist. Dieser endständige (definitive) Stoma kann nicht zurückverlegt werden. Beim doppelläufigen Stoma bleibt die Verbindung zum stillgelegten Darmteil erhalten und kann vergleichsweise problemlos wieder rückverlegt werden.

Man unterscheidet zwischen einem temporären (protektiven) Anus praeter, der zum Schutz oder zur Entlastung von dahinterliegendem Darmabschnitten angelegt wird, z. B. nach Dickdarmresektionen oder Ileus, und einem endgültigen (definitiven) Anus praeter, z. B. nach einer Rektumamputation. Der temporäre Anus praeter wird nach einer bestimmten Zeitspanne wieder zurückverlegt, d.h. die Öffnung wird verschlossen und der natürliche Weg wiederhergestellt.

[Bearbeiten] Kotabsatz

Da Colostomie- und Ileostomie-Patienten ihren Stuhlabgang nicht mehr kontrollieren können, werden spezielle Beutel an die Öffnung angepasst, um Stuhl und Gase aufzunehmen. Diese Beutel sind luftdicht. Weder Luft noch Flüssigkeiten können nach außen treten. Die Beutel müssen regelmäßig ausgetauscht werden und die Haut um die Öffnung herum benötigt spezielle Pflege.

Stomaträger scheiden den Stuhl nicht über das Rektum aus. Jedoch ist es möglich, dass einiger Schleim trotzdem ins Rektum gelangt. Stuhlentleerungen können flüssig oder fest sein, je nachdem wieviel vom Darm übrig ist und wie funktionstüchtig er nach einer Enterostomie noch ist. Einige Wochen nach der Operation können die Patienten gewöhnlich wieder ihren normalen Alltag aufnehmen.

[Bearbeiten] Die Versorgung des künstlichen Darmausgangs

Künstliche Darmausgänge können unterschiedlich groß sein und unterschiedliche Farben haben. Einige beulen sich leicht nach außen, während andere eher nach innen gezogen wirken. Das Aussehen kann, abhängig von der Aktivität des Verdauungstraktes, über den Tag verteilt variieren.

Wird ein künstlicher Darmausgang aus Versehen gestoßen, kann es zu einer leichten Blutung kommen; das ist normal.

Es gibt viele unterschiedliche Arten von Beuteln, um den Stuhl zu sammeln. Stomaträger müssen unbedingt sicherstellen, dass der Beutel richtig angeschlossen ist, damit kein Stuhl austreten kann, egal welcher Typ Beutel verwendet wird. Es gibt spezielle Pasten, die eine wasserdichte Versiegelung sicherstellen. Wird ein Beutel ausgetauscht, sollte die umliegende Haut sehr gründlich gereinigt werden. Dafür kann Toilettenpapier verwendet werden. Stomaträger können sich duschen oder baden, ohne einen Beutel am künstlichen Darmausgang zu befestigen. Es ist jedoch sehr wichtig, dass die Haut trocken ist, wenn ein neuer Beutel befestigt wird. Mit Scheren oder elektrischen Rasierern können Haare um den künstlichen Darmausgang herum gestutzt werden.

[Bearbeiten] Ernährung

Drei oder mehr regelmäßige Mahlzeiten am Tag ermöglichen es dem Stomaträger, mit einer geringen Menge an Gasproduktion zu leben. Es ist hilfreich für die Verdauung, wenn die Nahrung gut gekaut wird. Dies verringert außerdem die Möglichkeit, dass das Stoma blockiert wird. Da der Stuhl wässrig sein kann, können Stomaträger viel Wasser verlieren, ohne es zu bemerken. Daher ist es enorm wichtig, eine große Menge Flüssigkeit zu sich zu nehmen, besonders bei Hitze oder nach Sport. Wässriger Stuhl verursacht außerdem einen Verlust der beiden Mineralien Natrium und Kalium. Dieser Mangel kann durch eine angepasste Ernährung ausgeglichen werden. Ernährungswissenschaftler können hierfür spezielle Diäten empfehlen.

Es gibt keine spezielle Nahrung, die von Stomaträgern vermieden werden sollte. Dennoch ist es am besten, individuell angepasste Nahrungsmittel zu finden, die keine Blähungen oder schlechten Geruch erzeugen.

Stomaträger sollten ihren Arzt über ihren Zustand informieren. Einige Medikamente werden eventuell nicht mehr vollständig vom verbleibenden Darm aufgenommen und müssen daher möglicherweise parenteral zugeführt werden.

[Bearbeiten] Stuhlprobleme

Jeder Stuhlgang hat einen bestimmten Geruch. Um bei einem künstlichen Darmausgang diese Gerüche gering zu halten, müssen Stomaträger sich gut um ihren Magen kümmern. Es ist wichtig, den Beutel bei Bedarf zu leeren und zu wechseln. Spezielle Deos können auch helfen, unangenehme Gerüche zu vermeiden.

Einige Nahrungsmittel, die für gewöhnlich Blähungen bei Stomaträgern verursachen, sind zum Beispiel Spargel, Blumenkohl, Bohnen, Alkohol, Fisch und Zwiebeln. Manchmal können Nahrungsmittel, die eigentlich Gerüche verursachen, auch helfen, diese zu vermeiden, so zum Beispiel Johannisbeersaft und Buttermilch.

Die Gasabsonderung hängt davon ab, wann und wie Nahrung aufgenommen wird. Ein Großteil des Gases ist nämlich nur verschluckte Luft. Da bei schnellem Essen deutlich mehr Luft geschluckt wird, ist es am besten, langsam zu essen. Bei Kaugummikauen oder dem Trinken aus einem Strohhalm kann auch vermehrt Luft geschluckt werden. Es ist wichtig, regelmäßig Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Mahlzeiten auszulassen verstärkt die Gasbildung.

Um zu vermeiden, dass das Stoma verstopft, sollte man gründlich kauen, insbesondere gilt dies für Patienten mit einer Ileostomie. Sellerie, Popcorn und Nüsse tendieren dazu, im Enterostoma steckenzubleiben.

[Bearbeiten] Sexuelle Aktivität

Die sexuelle Funktionsfähigkeit wird gewöhnlich nicht durch einen künstlichen Darmausgang beeinflusst. Sobald die chirurgischen Einschnitte verheilt sind, spricht nichts dagegen, Geschlechtsverkehr zu haben. Es ist jedoch wichtig, dieses Thema zuerst mit dem Arzt zu besprechen. Die Schnittwunden heilen in der Regel innerhalb von fünf bis sechs Wochen nach der Operation. Ein Stoma-Beutel sollte vor dem Geschlechtsverkehr ausgetauscht werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Beutel mit einem Kleidungsstück zu bedecken, je nachdem, womit sich der Stomaträger wohler fühlt. Einige Sex-Positionen müssen eventuell vermieden werden, um ein Reiben am Stoma zu verhindern. Das Stoma selbst sollte während des Geschlechtsverkehrs so wenig wie möglich berührt werden. Es dürfen keine Gegenstände ins Enterostoma eingeführt werden.

[Bearbeiten] Besondere Anzeichen

Stomaträger sollten Situationen erkennen können, in denen es dringend notwendig ist, den Arzt zu rufen. Die folgenden Anzeichen würden einen Anruf beim Arzt unbedingt erforderlich machen: Durchfall, der länger als einen Tag anhält; ernsthafte Blutungen im Stoma-Bereich; eine Schwarzfärbung des Stomas; große Schmerzen im Bauchraum; Blähungen; Fieber; Austritt von Flüssigkeit um das Stoma; eine Wölbung des Stomas (das könnte einen Bauchwandbruch bedeuten). Bei einem Bauchwandbruch schieben sich die inneren Organe des Bauchraums durch die Muskeln unter die Bauchhaut.

Bei einem Ileostoma sollte man einen Arzt konsultieren, wenn nach Nahrungsaufnahme länger als 3-4 Stunden kein Stuhl kommt und gleichzeitig Bauchkrämpfe auftreten. Es könnte sich um eine Stomablockade (aber auch um einen Darmverschluss) handeln. Erste Hilfe: Bewegung (falls möglich), heißes Bad, dabei Bauchmassage. Wenn dann immer noch nichts geht, bitte die Notfall-Ambulanz eines Krankenhauses aufsuchen.

[Bearbeiten] Zusammenfassung

Die meisten Stomaträger führen ein aktives Leben. Es ist essentiell, das Stoma gut zu versorgen und zu wissen, welche Symptome zu kritischen Situationen führen können. Stomaträger müssen ihren Arzt kontaktieren, sollten oben benannte Symptome auftreten. Je früher die Probleme erkannt werden, desto größer sind die Chancen auf deren Korrektur.


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