Kaliumferrat
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Strukturformel | ||
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Allgemeines | ||
Name | Kaliumferrat | |
Andere Namen | Kaliumferrat(VI) | |
Summenformel | K2FeO4 | |
CAS-Nummer | 39469-86-8 | |
Kurzbeschreibung | purpurrote bis violette, instabile Verbindung | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 198,0392 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Dichte | 2.102 g·cm-3 | |
Schmelzpunkt | >400 °C | |
Siedepunkt | ? °C | |
Dampfdruck | ? Pa (? °C) | |
Löslichkeit | löslich in Wasser | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze | R: 8 S: 17-36 |
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MAK | ? | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kaliumferrat(VI) ist eine purpurrote bis violette, in reiner Form stabile Verbindung.
Sie hat die Summenformel K2FeO4. Das Fe(VI)O42−-Anion (Ferrat(VI)-Ion) enthält ein tetraedisch von vier Sauerstoffatomen umgebenes Eisenatom; es handelt sich um einen Charge-Transfer-Komplex, was die intensive Färbung erklärt.
In dieser Verbindung liegt Eisen in seiner höchsten vorkommenden Oxidationsstufe vor. Kaliumferrat ist daher ein starkes Oxidationsmittel, stärker als Kaliumpermanganat.
[Bearbeiten] Gewinnung
Man erhält Kaliumferrat durch Einbringen von wässriger Eisen(III)-nitrat-Lösung in gesättigter Kalilauge (Kaliumhydroxid-Lösung) und anschließende Oxidation durch Einleiten von Chlorgas. Das Chlor agiert dabei als Hypochlorit:
Das so gewonnene Produkt enthält allerdings bis zu 50 Prozent Verunreinigungen, wodurch die Verbindung instabil wird und nach kurzer Zeit in die Oxide zerfällt. Es lässt sich so auch nur in Lösung weiterverarbeiten. Eine neuere Methode benutzt statt des Chlors Kaliumperoxosulfat als Oxidationsmittel.