Kapitalbilanz
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Die Kapitalbilanz ist eine Teilbilanz der Zahlungsbilanz.
In der Kapitalbilanz werden alle Veränderungen im Bestand an Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland erfasst. Die beiden möglichen Buchungen sind hier Kapitalexport (d. h. Zunahme der Forderungen oder Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland) sowie Kapitalimport (Abnahme der Forderungen bzw. Zunahme der Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland). Kapitalexporte finden sich auf der Soll-Seite und Kapitalimporte auf der Haben-Seite. Sind die Kapitalexporte größer als die Kapitalimporte, dann geht die Kapitalbilanz mit einem Saldo kleiner null in die Zahlungsbilanz ein.
Die Bundesbank unterteilt die Kapitalverkehrsbilanz in vier Unterbilanzen:
Die Direktinvestitionen umfassen alle Beteiligungen deutscher Unternehmen an ausländischen Unternehmen und umgekehrt von mehr als zehn Prozent, zu Wertpapieren zählen Aktien, Investmentzertifikate, Rentenwert und andere Geldmarktpapiere, eine weitere Unterbilanz bilden die Finanzderivate, wie z. B. Termingeschäfte, der Kreditverkehr wird noch in kurzfristigen und langfristigen Kreditverkehr unterteilt. Zudem gibt es noch sonstige Kapitalanlagen und der Ausgleichsposten der statistisch nicht zurechenbaren Kapitalbewegungen.