Kapriole (Reiten)
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Die Kapriole ist eine besondere Sprung-Übung der Hohen Schule in der klassischen Reitkunst und wird den Schulen über der Erde zugeordnet.
Die Kapriole bildet das Ende der klassischen Ausbildungsskala und stellt somit die schwierigste Lektion der Schulen über der Erde dar. Aus der Piaffe und Pesade entwickelt über das Terre à Terre springt das Pferd nach oben ab, um in der Luft mit der Hinterhand auszuschlagen. Dabei zieht es die Vorderbeine an den Leib. Bei einer korrekten Kapriole ist das Pferd während des Austretens fast waagrecht in der Luft; Das Austreten hat kraftvoll zu erfolgen.
Es gibt zwei Arten der Ausführung: einmal springt das Pferd ausschließlich aufwärts, einmal springt das Pferd vorwärts aufwärts. Bei einer perfekten Kapriole würde das Pferd die Übung auf der Hinterhand levadierend beenden. Oft sieht man jedoch die Variante, dass das Pferd mit allen vier Füßen gleichzeitig wieder aufkommt. Die Vorstufen der Kapriole sind die Ballotade und die Croupade oder die gestandene Kapriole. Anhand der Vorliebe eines Pferdes für die Levade oder die Pesade kann auch eingeschränkt bereits auf eine größere Eignung entweder für die Kapriole oder für die Courbette geschlossen werden. Die Kapriole hat ihren Ursprung in der Kriegsreiterei als Kampfmittel.
