Karl Anton Eckert
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Karl Anton Florian Eckert (* 17. Dezember 1820 in Berlin; † 14. Oktober 1879 ebenda) war ein deutscher Komponist.
Bereits um 1825 machte Eckert als musikalisches Wunderkind von sich reden. Der Direktor der Sing-Akademie zu Berlin, Carl Friedrich Zelter wurde auf Eckert aufmerksam und holte ihn 1832 an die Akademie. Auch sein Nachfolger, Carl Friedrich Rungenhagen war von Eckert begeistert. Unterstützt und gefördert von Zelter konnte Eckert bereits im Herbst 1832 mit einem Solokonzert als Pianist debütieren.
Später berief man ihn als Kapellmeister an die königliche Hofoper, dieses Amt hatte er bis zum Frühjahr 1848 inne. Als die politischen Ereignisse zur Märzrevolution kumulierten, verließ Eckert Hals über Kopf Berlin und emigrierte nach Amsterdam, später nach Brüssel.
Anläßlich eines Konzerts in Paris lernte Eckert 1850 die Sängerin Henriette Sontag nebst ihrem Ehemann, dem Diplomaten Carlo Rossi kennen. Im darauffolgenden Jahr begleitete Eckert Sontag auf deren Tournee durch die USA, auf der die Sängerin an ihre früheren Erfolge anknüpfen konnte.
1853 kehrte Eckert nach Deutschland zurück und ließ sich wieder in Berlin nieder. Wilhelm I., der König von Preußen, berief Eckert 1869 wieder als Kapellmeister an die königliche Hofoper.
Neben seinen offiziellen Aufgaben an der Hofoper schuf Eckert ein kleines eigenes kompositorisches Werk und bearbeitete einige Werke früherer Musiker. Als enger Freund Richard Wagners, war es Eckerts Verdienst, mehrere Werke Wagners in Berlin zur Uraufführung gebracht zu haben.
Im Alter von 58 Jahren starb Karl Anton Eckert in Belrin.
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Das Fischermädchen. Singspiel
- Das Käthchen von Nürnberg
- Der Laborant von Riesengebirge. Oper
- Scharlatan. Oper
- Wilhelm von Oranien. Oper
Personendaten | |
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NAME | Eckert, Karl Anton |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist und Kapellmeister |
GEBURTSDATUM | 17. Dezember 1820 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 14. Oktober 1879 |
STERBEORT | Berlin |