Karl Merkatz
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Karl Merkatz (* 17. November 1930 in Wiener Neustadt) ist ein bekannter österreichischer Schauspieler. Er wirkt in zahlreichen österreichischen Filmproduktionen und Theaterstücken mit.
[Bearbeiten] Leben
Der Sohn eines Feuerwehrmannes absolvierte zunächst eine Tischlerlehre. Später nahm er in Salzburg, Wien und Zürich Schauspielunterricht. Es folgten Theaterengagements in Heilbronn, Nürnberg, Salzburg, Köln, Hamburg, München und Wien (Theater in der Josefstadt).
Daneben spielte Merkatz zahlreiche Rollen in Film und Fernsehen. Einem großen Publikum wurde er als "Mundl" Edmund Sackbauer in der Fernsehserie Ein echter Wiener geht nicht unter (1975-1980) bekannt, einer Milieustudie, die das Leben einer Wiener Arbeiterfamilie zeigt. Großen Erfolg hatte er auch in Franz Antels Filmen um den Bockerer als Wiener Fleischhauer Karl Bockerer, der im Kampf gegen den Nationalsozialismus, in der Nachkriegszeit, während des Ungarischen Volksaufstandes und im Prager Frühling gezeigt wird. Für den ersten Teil erhielt Merkatz den Preis als bester Schauspieler bei den Filmfestspielen Moskau sowie das Filmband in Gold (1982).
1996 erhielt er die Goldene Romy als Beliebtester Schauspieler.
Seit 2005 spielt er die Rolle des Benesch von Diedicz in König Ottokars Glück und Ende -- die Inszenierung lief bei den Salzburger Festspielen und steht seit Oktober 2005 auf dem Programm des Wiener Burgtheaters.
Darüber hinaus war Merkatz seit 1999 Vorsitzender der Menschenrechtsplattform SOS Mitmensch.
2005 erschien beim Styria-Verlag seine Autobiografie unter dem Titel "So bin ich". Karl Merkatz lebt in Irrsdorf bei Straßwalchen.
Im September 2005 verursachte Karl Merkatz mit seinem Auto einen schweren Verkehrsunfall. Er kollidierte mit einem entgegenkommenden Motorrad, dessen Lenker an den dabei erlittenen Verletzungen verstarb. Merkatz wurde deshalb zu 4 Monaten bedingter Haft wegen fahrlässiger Tötung und zur Zahlung von 7500 Euro an die Hinterbliebenen des Motorradfahrers verurteilt.
[Bearbeiten] Film und Fernsehen (Auswahl)
- 1975-1979: Ein echter Wiener geht nicht unter
- 1981: Der Bockerer
- 1986: Irgendwie und Sowieso
- 1987: Der Joker
- 1994: Der Spritzen-Karli
- 1996: Der Bockerer II
- 1998: Drei Herren
- 2000: Der Bockerer III - Die Brücke von Andau
- 2003: Der neue Bockerer - Prager Frühling
- 2003: Sommer mit den Burggespenstern
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Karl Merkatz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Karl Merkatz in der Internet Movie Database
Personendaten | |
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NAME | Merkatz, Karl |
KURZBESCHREIBUNG | Schauspieler |
GEBURTSDATUM | 17. November 1930 |
GEBURTSORT | Wiener Neustadt |