Karlfranz Schmidt-Wittmack
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Karlfranz Schmidt-Wittmack (* 27. Juli 1914; † 23. Oktober 1987 in Ost-Berlin) war ein deutscher Politiker (CDU).
Schmidt-Wittmack war vom 6. Oktober 1953 bis zu seinem Mandatsverlust Mitglied des Deutschen Bundestages. Er wurde über die Hamburger Landesliste der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) in den Bundestag gewählt, wo er Mitglied im Sicherheitsausschuss wurde.
Schmidt-Wittmack, geheimer Mitarbeiter der Hauptverwaltung Aufklärung (HVA) des Ministeriums für Staatssicherheit, folgte mit seiner Familie am 21. August 1954 dem Beispiel des im Juli geflüchteten Otto John und beantragte in der DDR politisches Asyl. Daraufhin wurde er am 22. August aus der CDU ausgeschlossen, wodurch er zunächst fraktionsloser Abgeordneter wurde. Die Aberkennung des Mandats durch den Wahlprüfungsausschuss des Deutschen Bundestags am 24. Februar 1955 wurde schließlich am 3. Mai 1956 durch das Bundesverfassungsgericht bestätigt.
In der DDR konnte Schmidt-Wittmack seine politische Karriere als Vizepräsident der Kammer für Außenhandel fortsetzen. Er gehörte dort der CDU der DDR an.
[Bearbeiten] Literatur
- Rudolf Vierhaus/Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N - Z. München: K.G. Saur 2002. ISBN 3598237820 (Rezension)
[Bearbeiten] Weblinks
- Kurzbiographie in „Wer war wer in der DDR?“
- Stichwort ‚Hauptverwaltung Aufklärung (HVA)‘ beim „DDR-Lexikon“
Personendaten | |
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NAME | Schmidt-Wittmack, Karlfranz |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Politiker, MdB |
GEBURTSDATUM | 27. Juli 1914 |
STERBEDATUM | 23. Oktober 1987 |
STERBEORT | Ost-Berlin |