Karlheinz Reich
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Karlheinz Reich (* 26. Mai 1945) in Brenderup (Dänemark) auf der Flucht aus Ostpreußen ist heute Lehrer an der Grund- und Hauptschule in Eicklingen und war bis 1983 liberaler Politiker in Braunschweig. Er wohnt mit seiner Frau Karin Reich in Wathlingen.
[Bearbeiten] Leben
1963 trat Karlheinz Reich in die Braunschweiger FDP ein. Während seiner ausgedehnten Studienzeiten war er Mitglied in den Liberalen Studentenverbänden Liberaler Studentenbund Deutschlands (LSD) und im Liberaler Hochschulverband (LHV). Von 1966-67 war er Bundesgeschäftsführer des LSD.
Er war aktiv bei den Deutschen Jungdemokraten (DJD) wo er Vorstandsämter in Braunschweig und Niedersachsen innehatte.
1970 kam es beim Landesjugendtag der DJD zu politischen Auseinandersetzungen. Diese gipfelten in der Annahme des Antrags 13: „Zerschlagung der Diktatur der Bourgeoisie durch Errichtung der Diktatur des Proletariats“. Da ein Teil der Mitglieder des Landesverbandes der DJD diesen als kommunistisch unterwandert empfanden, traten diese aus und gründeten die Sozial Liberale Jugend Niedersachsens. Reich war sowohl von 1970 bis 1972 Landesvorsitzender dieses Verbandes als auch an der Erstellung des Grundsatzpapiers, des Braunschweiger Manifestes beteiligt.
1972 fusionierten DJD und SLJ wieder, Karlheinz Reich war vom 1. Januar 1973 bis 31. Dezember 1974 hauptamtlicher Geschäftsführer des fusionierten Niedersächsischen Landesverbandes. Die Geschäftsstelle befand sich in Braunschweig.
1970 und 1974 kandidierte er für den Niedersächsischen Landtag. Im FDP-Kreisverband Braunschweig war er jahrelang Vorstandsmitglied, unter anderem stellvertretender Vorsitzender. Er war Delegierter bei Landes- und Bundesparteitagen.
1974-1978 war er Fraktionsvorsitzender in der Verbandsversammlung des Verbandes Großraum Braunschweig
1975 heiratete er die damalige Jungdemokratin Karin Göritz, mit der er zwei Kinder hat. Seit 1979 ist er Hauptschullehrer.
1982 trat Reich aus der FDP aus, da die Parteiführung auf Bundesebene die Sozialliberale Koalition verließ und ein Bündnis mit der CDU/CSU schloss. Vorangegangen war das Konstruktive Misstrauensvotum an Helmut Schmidt und die Wahl Helmut Kohls.
Reich war Gründungsmitglied der Liberalen Demokraten (LD) auf dem Gründungskongress in Bochum am am 28. November 1982 und Kreisvorsitzender der LD in Braunschweig. Da diese Partei bei Wahlen die Grenze der Wahlkampfkostenerstattung nicht erreichte, trat er 1983 mit anderen Braunschweigern wieder aus, da er keine Perspektive für diese Partei sah.
[Bearbeiten] Werke
- Karlheinz Reich: Die liberalen Parteien in Deutschland 1918 bis 1933, Herausgeber Jungdemokraten - Landesverband Niedersachsen, Osnabrück 1979
Personendaten | |
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NAME | Reich, Karlheinz |
KURZBESCHREIBUNG | Braunschweiger Politiker |
GEBURTSDATUM | 26. Mai 1945 |
GEBURTSORT | Brenderup Dänemark |