New Immissions/Updates:
boundless - educate - edutalab - empatico - es-ebooks - es16 - fr16 - fsfiles - hesperian - solidaria - wikipediaforschools
- wikipediaforschoolses - wikipediaforschoolsfr - wikipediaforschoolspt - worldmap -

See also: Liber Liber - Libro Parlato - Liber Musica  - Manuzio -  Liber Liber ISO Files - Alphabetical Order - Multivolume ZIP Complete Archive - PDF Files - OGG Music Files -

PROJECT GUTENBERG HTML: Volume I - Volume II - Volume III - Volume IV - Volume V - Volume VI - Volume VII - Volume VIII - Volume IX

Ascolta ""Volevo solo fare un audiolibro"" su Spreaker.
CLASSICISTRANIERI HOME PAGE - YOUTUBE CHANNEL
Privacy Policy Cookie Policy Terms and Conditions
Kartause Marienau - Wikipedia

Kartause Marienau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Pforte Kartause Marienau
Pforte Kartause Marienau

Koordinaten: 47° 54' 22" N 9° 59' 58" O Die Kartause Marienau ist die einzige bestehende Kartause (Kloster des kontemplativ ausgerichteten Kartäuserordens) im deutschsprachigen Raum. Sie liegt bei Bad Wurzach, Landkreis Ravensburg in Baden-Württemberg.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geschichte

Die Kartause Marienau wird seit 1964 von Mönchen bewohnt. Gegründet wurde sie als Ersatz der 1869 in Maria Hain in Düsseldorf-Unterrath errichteten Kartause, da sich die Kartäuser wegen der sich ausdehnenden Großstadt und dem Ausbau des Flughafens von dort zurückziehen mussten. Wer in Talacker den einzigen offiziellen Wegweiser mit der Aufschrift Marienau entdeckt hat und nun dem schmalen Gemeindesträßchen folgt, findet an dessen Ende ein weiteres Schild in Holz geschnitzt - mit dem wichtigen Hinweis, dass keine Besichtigung des Klosters möglich ist. Die unauffälligen Gebäude, die man erst hier zu Gesicht bekommt, erwecken nicht gerade den Eindruck einer großen Sehenswürdigkeit. Rings von Wäldern umgeben, hat sich die Kartause Marienau den Blicken der Welt entzogen. Ihre schlichten, ländlichen Formen in sanften Gelb- und Rottönen fügen sich harmonisch in die Voralpen-Landschaft des württembergischen Allgäus ein. Heute ist die Kartause fast ganz von Wald umgeben, was dem Kloster Marienau eine noch größere Abgeschiedenheit von der Welt bietet.

[Bearbeiten] Die Kartause

Skizze einer Einsiedelei in der Kartause Marienau
Skizze einer Einsiedelei in der Kartause Marienau

Gebaut wurde die Kartause in den Jahren 1962 bis 1964 nach dem Entwurf von 1961 der Architekten Emil Stefann und Gisberth M. Hülsmann. Leitgedanken beim Entwurf der Kartause waren dem Ordensideal entsprechend Armut und Einfachheit. Es handelt sich bei dem Kloster Marienau um eine sogenannte Doppel-Kartause, d.h. dass zwei mal 12 Einsiedeleien angelegt sind. ( Es gibt historisch auch "einfache" und "Tripel"-Kartausen. ) Die streng nach dem vom Orden selbst - unter Federführung von Pater Marianus Marck - erarbeiteten Bauprogramm entwickelte Gesamtanlage gliedert sich in fünf,funktional deutlich unterschiedliche Bereiche. Das sind:

1. Der zentrale "Kleine" Kreuzgang
2. Der "Grosse" Kreuzgang
3. Der Brüderbau
4. Die Werkstätten (mit Bauernhaus)
5. Das Pforten- und Gästehaus.

Die Gebäude am Grossen Kreuzgang sind eingeschossig, während die übrigen Bauteile der Kartause durchweg zweigeschossig ausgebildet sind. Sie sind alle in einfachster handwerklicher Bauweise - geputztes Ziegelmauerwerk und Holzbalken-Decken mit roter Biberschwanz-Deckung - errichtet worden. Die Aussenwände sind gelb gestrichen. Um die gesamte Anlage herum ist eine Klausurmauer ( Höhe etwa 2,5 m / Länge etwa 1,2 km )- mit drei Toren - geführt. Sie umschließt auch die Gebäude des ehe-maligen "Feser-Hofes" und die zugeordneten Garten-Bauwerke ( Gewächshäuser und Kläranlage ).

Mittelpunkt der etwa zehn Hektar großen Klosteranlage ist die Kirche mit ihrem einfachen hölzernen Dachreiter. Im Inneren ist die Kirche schlicht in weiß und schmucklos gehalten. An die Kirche schließt sich der Kleine Kreuzgang mit handwerklichen Kreuzgrat-Gewölben an, um den zum einen die Gemeinschaftsräume des Klosters (Kapitelsaal, Refektorium und Bibliothek) gruppiert sind und an den sich zum anderen der Große Kreuzgang, das charakteristische Element einer jeden Kartause, anschließt. Um den Großen Kreuzgang sind die Einsiedeleien der Patres angelegt. Im Kloster Marienau hat der lange Flügel des Große Kreuzgangs - mit 9 (von 24) Patres-Zellen (Einsiedeleien) eine Länge von 148 m, während der kurze Flügel 101 m lang ist.

In der Mitte ist der Friedhof gelegen. Traditionell werden Kartäuser ohne Sarg mit ihrem Habit bekleidet auf einem Holzbrett liegend beerdigt. Als Grabmale dienen einfache Holzkreuze ohne Namen. Um den gesetzlichen Vorschriften zu genügen, existiert jedoch in der Klosterverwaltung ein Plan, aus dem hervorgeht, wer wo beerdigt wurde. An der Stirnseite des Friedhofs befindet sich ein weiteres großes Holzkreuz, unter dem die Gebeine der Verstorbenen

Wegweiser zur Kartause Marienau
Wegweiser zur Kartause Marienau

der ehemaligen Kartause Maria Hain beigesetzt sind. Als die Kartäuser von dort nach Marienau umgezogen sind, haben sie die Gebeine ihrer Vorstorbenen von dort in ihre neue Kartause übertragen.

Vom Kleinen Kreuzgang aus ist über eine Holzbrücke das Brüder-Kloster - etwa 80 m mal 50 m - mit etwa 15 Zellen zu erreichen. Dieser Bau ist zweistöckig. Im Obergeschoss befinden sich die Zellen der Brüder. Im Untergeschoss sind verschie-dene Arbeitsräume gelegen. Der Brüderbau hat auch eine eigene "Klosterkirche" ( die Brüderkapelle ). Die frei stehenden Werkstatt- und Lagergebäude - für Metall und Holz, sowie für Gartenbau - umgeben den Brüderbau. Abgegrenzt nach außen ist die ganze Anlage mit einer zweieinhalb Meter hohen und insgesamt 1.250 Meter langen Klausurmauer. Als Teil der Klausurmauer sind die Pforte und das Gästehaus angelegt. Hier ist der einzige Eingang des Klosters und die Räume für die Unterbringung von Gästen. Für Familienangehörige der Mönche, die zu Besuch kommen, ist hier ein eigener Bereich ausgewiesen mit eigenem Klostergarten und eigener Kapelle ("Damenkapelle"). Wie alle Kartausen kann Marienau nicht besichtigt werden. Ausschließlich männliche Besucher können jeden Tag (Di-Sa 15.30 Uhr, So 16.00 Uhr) außer Montag, der Vesper im Chor der Kartausen-Kirche beiwohnen. Das Leben eines Kartäuser-Mönches kann man in folgenden Reimen beschreiben:

Das arme Leben in Einsamkeit
ist zu Beginn schwer,
wird mit der Zeit leicht,
und am Ende himmlisch.
In Widerwärtigkeiten ist es standhaft,
bei Zweifeln treu,
im Glück maßvoll,
Es ist bescheiden im Lebensstil,
einfach im Benehmen,
züchtig im Reden,
keusch im Verhalten.
Es ist höchst erstrebenswert,
da es ganz und gar,
keinen Ehrgeiz hegt.[1]

[Bearbeiten] Literatur

  • Otto Beck (Hrsg.): Kartause Marienau. Ein Ort der Stille und des Gebets.Thorbecke, Sigmaringen 1985 - ISBN 3-799-54091-1
  • Rudi Holzberger: Kartäuser. Die Alternativen von Marienau. In: GEO 3/1987, S. 36-54
  • Mönche der Kartause Marienau (Hrsg.): Kartause Marienau. Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg 2004 ISBN 3-89870-184-0
  • "Art d´Eglise" Nr. 132 Kloster St.Andre Brügge 1964
  • Gisberth Hülsmann (Hrsg.) "Emil Steffann" Deutsche Unesco-Kommission Bonn 1981

Architektur und Denkmalpflege Bd. 18 ISBN 3-922343-10-4

  • "ZODIAQUE" Nr.169 "Gisberth HÜlsmann,architect" Kloster La Pierre Qui Vire 1991

ISSN 0044-4952 CCP Paris 6438-42J "Zodiaque"

  • Archiv des DAM - Deutsches Architektur Museum Frankfurt

[Bearbeiten] Siehe auch

[Bearbeiten] Quellen

  1. Guigo von Kastel, 5. Prior der Großen Kartause, Das eremitische Leben·1121 n. Chr., Nr. 4

[Bearbeiten] Weblink

Bilder der Kartause auf der Internetseite des Kartäuserordens.

Static Wikipedia (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2007 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu -

Static Wikipedia 2006 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu

Static Wikipedia February 2008 (no images)

aa - ab - af - ak - als - am - an - ang - ar - arc - as - ast - av - ay - az - ba - bar - bat_smg - bcl - be - be_x_old - bg - bh - bi - bm - bn - bo - bpy - br - bs - bug - bxr - ca - cbk_zam - cdo - ce - ceb - ch - cho - chr - chy - co - cr - crh - cs - csb - cu - cv - cy - da - de - diq - dsb - dv - dz - ee - el - eml - en - eo - es - et - eu - ext - fa - ff - fi - fiu_vro - fj - fo - fr - frp - fur - fy - ga - gan - gd - gl - glk - gn - got - gu - gv - ha - hak - haw - he - hi - hif - ho - hr - hsb - ht - hu - hy - hz - ia - id - ie - ig - ii - ik - ilo - io - is - it - iu - ja - jbo - jv - ka - kaa - kab - kg - ki - kj - kk - kl - km - kn - ko - kr - ks - ksh - ku - kv - kw - ky - la - lad - lb - lbe - lg - li - lij - lmo - ln - lo - lt - lv - map_bms - mdf - mg - mh - mi - mk - ml - mn - mo - mr - mt - mus - my - myv - mzn - na - nah - nap - nds - nds_nl - ne - new - ng - nl - nn - no - nov - nrm - nv - ny - oc - om - or - os - pa - pag - pam - pap - pdc - pi - pih - pl - pms - ps - pt - qu - quality - rm - rmy - rn - ro - roa_rup - roa_tara - ru - rw - sa - sah - sc - scn - sco - sd - se - sg - sh - si - simple - sk - sl - sm - sn - so - sr - srn - ss - st - stq - su - sv - sw - szl - ta - te - tet - tg - th - ti - tk - tl - tlh - tn - to - tpi - tr - ts - tt - tum - tw - ty - udm - ug - uk - ur - uz - ve - vec - vi - vls - vo - wa - war - wo - wuu - xal - xh - yi - yo - za - zea - zh - zh_classical - zh_min_nan - zh_yue - zu