Katholisches Büro Bayern
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Das Katholische Büro Bayern wurde am 1. Juni 1993 in München von den bayerischen Bischöfen eingerichtet. Es dient als Kontaktstelle zur Bayerischen Staatsregierung, zum Bayerischen Landtag, den kommunalen Spitzenverbänden, den Vertretern von Wirtschaft und Gewerkschaften, den Repräsentanten der Gerichtsbarkeit, zu überregionalen Landesbehörden und Körperschaften sowie zu Verbänden und zu Organen der öffentlichen Meinungsbildung. Es behandelt grundsätzliche Fragestellungen landesweiter Art, die über die Belange eines einzelnen bayerischen Bistums hinausgehen. Derzeit (2006) wird das Büro von Prof. Dr. phil. Dr. theol. Peter Beer geleitet.
[Bearbeiten] Aufgaben
Zu den Aufgaben gehört es, Aufträge der Freisinger Bischofskonferenz und ihres Vorsitzenden umzusetzen, sowie in die Konferenz Vorschläge einzubringen. Entwicklungen in der Öffentlichkeit sollen beobachtet werden, zu wichtigen Entscheidungen und Vorhaben der Kirche - insbesondere zu Gesetzesvorhaben - soll das Katholische Büro Stellung nehmen. Unbeschadet der Eigenständigkeit anderer landesweit und überregional wirkender Einrichtungen und Organisationen der katholischen Kirche soll deren Tätigkeit durch das Katholische Büro unterstützt und in gemeinsamen Fragestellungen koordiniert werden.
Dies betrifft vor allem die Tätigkeit des Katholischen Schulkommissariates in Bayern, der Katholischen Landesarbeitsgemeinschaft für Erwachsenenbildung in Bayern, der Landesstellen für Katholische Jugendarbeit und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend in Bayern sowie des Landesverbandes Bayern der Caritas. Die Landesstellen ihrerseits beraten und unterstützen das Katholische Büro entsprechend ihrer spezifischen Sachkompetenzen. Engen Kontakt hält das Katholische Büro auch zum Landeskomitee der Katholiken in Bayern, das eigenständig die Katholikenräte, kirchlichen Verbände und freien kirchlichen Initiativen aller bayerischen Bistümer repräsentiert.
[Bearbeiten] Finanzierung
Die bayerischen Bischöfe sehen die Einrichtung eher als Koordinierungsstelle, die auf die Ressourcen der bereits bestehender Einrichtungen zurückgreifen sollen. Finanziert wird das Büro von den bayerischen Bistümern gemeinsam.