Kein Platz für Idioten
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Kein Platz für Idioten ist ein Theaterstück in drei Akten von Felix Mitterer. Die Handlung des Volksstücks beschreibt, wie ein Junge auf Grund seiner Behinderung von der Dorfgemeinschaft ausgeschlossen wird.
Die Möllinger- Bauern hassen ihren Sohn Sebastian, weil er behindert ist. Der alte Plattl- Hans nimmt den Jungen gegen Kost und Logis zu sich. Eines Abends, als er und Sebastian im Dorfgasthaus essen, regt sich Adi, einer der anderen Gäste, über die beiden auf. Obwohl seine beiden Freunde, einer davon ist Gendarm, ihn beruhigen wollen, hört er nicht auf zu sticheln. Er fragt sogar ein Touristenehepaar. ob der Alte und sein Schützling sie stören würden. Kurz darauf betritt der Bürgermeister, dem das Gasthaus gehört, den Raum. Adi erzählt ihm, Plattl-Hans und Sebastian, würden dem örtlichen Fremdenverkehr schaden und alle Gäste hinausekeln. Der Wirt ist tatsächlich besorgt, da bald eine neue Liftanlage eröffnet wird und er sich mehr Gäste erhofft. Er bittet den Alten, nicht mehr mit Sebastian in sein Wirtshaus zu kommen. Ein paar Monate später, es ist mittlerweile Advent, feiern Plattl- Hans und sein Junge, Sebastians siebzehnten Geburtstag. Der alte Mann hat sogar bei einem Radiosender angerufen, damit im Wunschkonzert ein Lied für Sebastian gespielt wird. Gerade als Sebastians Lied gespielt wird, kommt einer der beiden Männer aus dem Gasthaus in die Wohnung. Er erzählt, dass Sebastian einem Mädchen beim Baden zugesehen hätte und die Dorfbewohner ihn nun in eine Anstalt bringen wollen. Sogar die Eltern des Buben hätten schon zugestimmt! Plattl- Hans macht sich Vorwürfe, er hätte den Jungen nicht richtig erzogen. Plötzlich betritt der Gendarm das Zimmer, um Sebastian abzuholen. Als sich der Junge dagegen wehrt, ruft der Gendarm zwei Sanitäter zu Hilfe. Zu dritt führen sie Sebastian schließlich ab.
Mit diesem Stück möchte der Autor zeigen, wohin die Diskriminierung behinderter Menschen führen kann. Er versucht, die Gesellschaft zu mehr Toleranz gegenüber Behinderten aufzurufen.