aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kernobstgewächse (Maloideae) sind eine Unterfamilie der Rosengewächse (Rosaceae). Die Vertreter dieser Unterfamilie sind meistens laubwerfende Bäume und Sträucher. Nach neueren Untersuchungen gehören auch einige krautige Pflanzen zu den Maloideae.
Die Blüten sind fünf-zählig mit vielen Staubblättern. Die Zahl der Fruchtblätter pro Blüte ist meistens 5 - in manchen Fällen sind sie bis auf ein einziges reduziert.
Typisch für alle Taxa sind die den Äpfeln ähnlich sehenden Früchte. Sie werden oft als Sammelfrüchte gedeutet. Nach dieser Sichtweise sind etwa die Äpfel (Malus) Sammelbalgfrüchte, wobei das Kerngehäuse fünf getrennten Balgfrüchten entspricht, die in den fleischig gewordenen Blütenboden eingesenkt sind. Nach einer anderen Sichtweise sind die Früchte Beeren („Maleae“, z.B. Äpfel) oder Steinfrüchte („Crataegeae“, z.B. Weißdorne), je nachdem, ob die innere Wand des Fruchtblatts pergamentartig oder durch Steinzellen verholzt ist. Letztere Interpretation stützt sich darauf, dass grundsätzlich ja bei allen Pflanzen mit unterständigem Fruchtknoten am Bau der Frucht Gewebe des Blütenbodens beteiligt ist und dass damit der qualitative Unterschied zu anderen Beeren oder Steinfrüchten nur gering ist.
[Bearbeiten] Gattungen (Auswahl)
Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica)
|
Querschnitt durch einen Apfel - zu sehen sind das "Kerngehäuse" das sind die 5 Balgfrüchte mit je einem Samen (Kern), und der umgewandelte Blütenboden.
|
|
|