Kiefernkultur-Gespinstblattwespe
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Kiefernkultur-Gespinstblattwespe | ||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||||
Acantholyda hieroglyphica | ||||||||||||||
(Christ, 1791) |
Die Kiefernkultur-Gespinstblattwespe (Acantholyda hieroglyphica) ist eine Art aus der Familie der Gespinstblattwespen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Merkmale
Der Hautflügler hat eine Körperlänge von zwölf bis siebzehn Millimetern. Kopf und Brust sind schwarz gefärbt und tragen eine wenig auffallend gelbe Zeichnung. Der Hinterleib ist am ersten Segment sowie am Ende schwarz gefärbt, ansonsten ist der Hinterleib von rotgelber Farbe. Auf dem zweiten Segment befindet sich ein kleines, schwarzes Dreieck. Die Flügel sind von gelblicher Farbe und spannen sich 22 bis 30 Millimeter weit.
[Bearbeiten] Vorkommen
Die Kiefernkultur-Gespinstblattwespe ist ein Hautflüger Zentral- und Nordeuropas. Sie kommt von Lappland bis zu den Alpen vor.
[Bearbeiten] Lebensweise
Bevorzugte Fresspflanze ist die Waldkiefer (Pinus silvestris) und die Kiefernkultur-Gespinstblattwespe zählt daher zu den Forstschädlingen. Im Vergleich zur Gemeinen Fichtengespinstblattwespe richtet sie jedoch wesentlich geringere Schäden an.
[Bearbeiten] Entwicklung
Kiefernkultur-Gespinstblattwespen legen ihre spindelförmigen Eier einzeln in die Spitzen junger Kieferntriebe. Besiedelt wird vor allem der Haupttrieb. Die grünlich gefärbten Larven, die aus den Eiern schlüpfen, umspinnen am obersten Knospenquirl des Triebes die zartfrischen Nadeln und beginnen dort mit dem Fraß. Mit zunehmenden Alter wandern die Larven auf der Suche nach neuer Nahrung allmählich den Trieb hinab, wobei sich die Gespinströhre vergrößert. Wenn die Larven im Laufe des Augusts voll ausgewachsen sind und sich auf den Boden zurückziehen, haben diese Gespinströhren in der Regel eine Länge von sechs bis acht Zentimetern erreicht. Die Larven verbleiben im Boden und verpuppen sich im darauffolgenden Frühjahr.