Kirow-Stadion (Sankt Petersburg)
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Das Kirow-Stadion ist ein ehemaliges Leichtathletik- und Fußballstadion in Sankt Petersburg. Vor seinem Abriss bot es 72.000 Zuschauern Platz.
[Bearbeiten] Geschichte
Das Kirow-Stadion auf der Insel Krestowski (auch als Kreuzinsel bekannt) wurde in den Jahren 1932 bis 1950 errichtet, die lange Bauzeit lässt sich auf den Zweiten Weltkrieg mit der 900 Tage andauernden Belagerung zurückführen.
Für das Fußballturnier der Olympischen Sommerspiele 1980 wurde das Stadion renoviert und es fand die Viertelfinalpartie CSSR 3-0 Kuba statt.
Das altehrwürdige Kirow-Stadion war 1994 Schauplatz der Goodwill-Games. Später nutzte es der Zweitligist Dinamo Sankt Petersburg als Heimstadion. Damit war es das größtes Zweitligastadion Europas. 2006 wurde mit dem Abriss des Stadions begonnen.
[Bearbeiten] Stadionneubau
Ende 2004 genehmigte der Stadtrat von Sankt Petersburg einen Stadionneubau. Im April des Folgejahres wurde entschieden, es an gleicher Stelle wie das Kirow-Stadion zu errichten. Im August 2006 entschied sich eine Jury für den Entwurf des japanischen Architekten Kisho Kirokawa. Der Entwurf Kirokawas sieht ein reines Fußballstadion für 62.167 Zuschauer vor, das über ein verschließbares Dach sowie über einen ausfahrbaren Rasen, ähnlich der Veltins-Arena, verfügen wird. Der Baubeginn des ca. 190 Mio. Euro teuren Neubaus ist für April 2007 geplant, die Fertigstellung für 2009.
Koordinaten: 59° 58' 24" N, 30° 13' 15 O