Klaus Thielmann

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Klaus Thielmann (* 29. Oktober 1933 in Pulsnitz/Kreis Kamenz), Prof. Dr. med., war Minister für Gesundheitswesen der DDR.

Thielmann ist verheiratet und hat sechs Kinder. Er wuchs als Sohn einer Arztfamilie auf, legte nach der Schule sein Abitur ab und studierte Medizin von 1952 bis 1957 an der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Medizinischen Akademie in Erfurt. Im Anschluss (1957) promovierte er zum Dr. med., war ein Jahr als Assistenzarzt beim Bezirkskrankenhaus Stralsund beschäftigt. Von 1958 bis 1959 war Thielmann Schiffsarzt bei der Deutschen Seereederei (DSR), trat 1959 in den FDGB ein. Als wissenschaftlicher Assistent an der Universität Greifswald und Jena war dieser von 1959 bis 1963 tätig. An der Friedrich-Schiller Universität in Jena avancierte er 1963 zum Oberarzt und bekleidete diese Position bis 1965 und stieg dort im gleichen Jahr zum Hochschuldozenten auf. Diese Funktion nahm er bis 1973 wahr. In dieser Zeit war Thielmann von 1968 bis 1971 zugleich Gastprofessor an der Universität Havanna (Kuba). 1974 wurde er zum ordentlichen Professor berufen, war 1976 bis 1982 Prorektor der Medizinischen Akademie Erfurt, trat 1978 in die SED ein und wurde 1982 zum Stellvertreter des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen berufen. Seit dem 20. November 1989 ist Thielmann in der Modrow-Regierung zum Minister für Gesundheits- und Sozialwesen avanciert. Sein Ministeramt endete im April 1990 auf Grund der in der DDR erstmals durchgeführten freien Wahlen durch Bestimmung eines Nachfolgers.

Personendaten
NAME	Thielmann, Klaus
KURZBESCHREIBUNG	Minister für Gesundheitswesen der DDR
GEBURTSDATUM	29. Oktober 1933
GEBURTSORT	Pulsnitz