Klebsiella
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Klebsiella | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Klebsiella | ||||||||||||
Trevisan 1885 (Approved Lists 1980) emend. Drancourt et al. 2001 |
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Arten | ||||||||||||
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Bei den Bakterien der Gattung Klebsiella handelt es sich um eine Gruppe gramnegativer Stäbchenbakterien der Familie der Enterobacteriaceae. Benannt wurden sie nach dem ostpreußischen Bakteriologen Edwin Klebs, geboren 1834 in Königsberg und gestorben 1913 in Bern (Schweiz). Die Bakterien sind unbeweglich und von einer Kapsel umgeben. Sie leben im Normalfall aerob, also mit Sauerstoff, können aber auch ohne Sauerstoff überleben (fakultativ anaerob). Typisch für Klebsiella ist ein schmieriger Film, der auf den Kolonien entsteht.
Von den 4 Klebsiella-Arten ist nur Klebsiella pneumoniae als Bewohner des Magen-Darm-Traktes medizinisch relevant. Andere Klebsiella-Arten leben im Boden, im Wasser und auf Getreide. Alle Arten sind unempfindlich gegen Penicillin.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae
Klebsiella pneumoniae ist auch bekannt als Friedländer-Bakterium und gehört zur normalen Darmflora des Menschen. Im Normalfall ist das Bakterium ungefährlich, bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem oder bei Schwächungen durch andere Infektionen kann es jedoch als Krankheitserreger auftreten. Die häufigsten Erkrankungen sind in diesem Fall Infektionen der Harnwege und der Atemwege (Friedländer-Pneumonie). Der Keim ist für nosokomiale Pneumonien bei immuninkompetenten stationären Patienten bekannt.
[Bearbeiten] Systematik
- Klebsiella pneumoniae subsp. pneumoniae (Schroeter 1886) Trevisan 1887
- Klebsiella pneumoniae subsp. ozeanae (Abel 1893) Oerskov 1984
- Klebsiella pneumoniae subsp. rhinoscleromatis (Trevisan 1887) Oerskov 1984
- Klebsiella oxytoca (Flügge 1886) Lautrop 1956
- Klebsiella mobilis Bascomb et al. 1971
- Klebsiella granulomatis (Aragão and Vianna 1913) Carter et al. 1999
- Klebsiella variicola Rosenblueth et al. 2004
[Bearbeiten] Synonyme
- K. ozeanae (Abel 1893) Bergey et al. 1925 : Jetzt als Unterart Klebsiella pneumoniae subsp. ozeanae geführt
- K. rhinoscleromatis Trevisan 1887 : Nun ebenfalls als Unterart zu K. pneumoniae gestellt
- Calymmatobacterium granulomatis Aragão and Vianna 1913: jetzt als K. granulomatis zu der Gattung gestellt. Andere Synonyme: Encapsulatus inguinalis (Bergey 1923), Donovania granulomatis (Anderson et al. 1944).
- Enterobacter aerogenes und Klebsiella mobilis: Beide Namen sind innerhalb der Taxonomie formal gültig (ein homotypisches Synonym)
Die Umstellung folgender Arten zu der Gattung Raoultella steht noch unter Diskussion:
- Klebsiella terrigena Izard et al. 1981
- Klebsiella ornithinolytica Sakazaki et al. 1989
- Klebsiella planticola Bagley et al. 1925 (Synonym K. trevisanii Ferragut et al.)
[Bearbeiten] Quellen
Systematik und Synonyme nach:
- Garrity, G.M. et al (2004): Taxonomic Outline of the Prokaryotes. Bergey's Manual of Systematic Bacteriology. Second Edition, Release 5.0, Springer-Verlag, New York, 2004. PDF
und:
- Martin Dworkin, Stanley Falkow, Eugene Rosenberg, Karl-Heinz Schleifer, Erko Stackebrandt (Hrsg.) The Prokaryotes, A Handbook of the Biology of Bacteria. 7 Bände, 3. Auflage, Springer-Verlag, New York u. a. O., 2006, ISBN 0-387-30740-0. Vol. 6: Proteobacteria: Gamma Subclass ISBN 0-387-30746-X;
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