Kleine Triebisch
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Die Kleine Triebisch ist ein rechter Zufluss der Triebisch in Sachsen.
Sie entspringt in 310 m ü.M. auf dem Gebiet der Gemeinde Wilsdruff zwischen den Ortschaften Grumbach, Helbigsdorf und Herzogswalde in einer Wiesensenke. Auf ihren Lauf nach Norden fließt sie zwischen Limbach und Birkenhain hindurch und wird anschließend von der Bundesautobahn 4 überquert.
Weitere Orte am Fluss sind Lotzen, Lampersdorf, Taubenheim, Kobitzsch und Semmelsberg. Zwischen Semmelsberg und Garsebach mündet die Kleine Triebisch in 143 m ü.M. auf dem Gebiet der Gemeinde Triebischtal nach 17,8 km in die Triebisch. Ihre Wassereinzugsgebiet beträgt 35,2 km².
Die kleine Triebisch ist der bedeutendste Zufluss der Triebisch und zeichnet sich durch ihr sauberer Wasser aus. Da sich an ihr keine Industriebetriebe befinden, erhielten sich Forellenbestände. Zu Zeiten der DDR war sie das einzige Gewässer der Kreises Meißen, in dem diese Fischart noch anzutreffen war.
Einzig nennenswerter Zufluss ist der Kesselbach, der unterhalb von Kobitzsch rechtsseitig einmündet. Die Wasserkraft des Flüsschens wurde früher zum Antrieb mehrerer Mühlen genützt. Erhalten ist heute noch die Helmmühle bei Polenz. Der Vierseithof dient heute als Hotel und Gaststätte.
Bis 1966 führte durch den unteren Teil des kleinen Triebischtals die Schmalspurbahn von Wilsdruff nach Meißen-Triebischtal.