Kloster Bukowo
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Das Kloster Bukowo (Bucovia, Bukow, Bukowo Morskie, See-Bukow oder See-Buckow) war ein Zisterzienserkloster in Polen.
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[Bearbeiten] Lage
Kloster Bukowo lag am gleichnamigen See (Jez. Bukowo) in der Woiwodschaft Westpommern im pow. sławieński (Sławno, Schlawe), rund 10 km südwestlich von Darłowo (Rügenwalde).
[Bearbeiten] Geschichte
Die Stiftung erfolgte 1248 durch Herzog Svantopolk von Pommerellen. Es war ein Tochterkloster von Kloster Dargun (Dargun II) aus der Filiation von der Primarabtei Morimond über Kloster Kamp, Kloster Amelungsborn und Kloster Doberan. Es war die 657. mittelalterliche Zisterzienser-Mönchsabtei. 1252 wurde das Kloster nach Bukowo verlegt und 1260 erfolgte die Besiedelung von Kloster Dargun in Mecklenburg aus. Das infolge seiner Grenzlage mehrfach zerstörte Kloster wurde 1526 aufgehoben. Von ihm wurden einige deutsche Siedlungen begründet. Die Kirche ist jetzt Pfarrkirche.
[Bearbeiten] Bauten und Anlage
Die um 1889 restaurierte Kirche ist ein spätgotischer Ziegelbau, eine dreischiffige Halle von vier Jochen. Sie hat im Mittelschiff ein Sterngewölbe, in den Seitenschiffen Kreuzgewölbe. Der kurze 5/8-Chor ist doppelt so breit wie das Mittelschiff. Er hat ebenfalls ein Sterngewölbe. Erhalten ist ein Schreinaltar mit gemalten Flügeln vom Anfang des 16. Jahrhunderts. Unter dem Presbyterium befindet sich - ungewöhnlich für eine Zisterzienseranlage - eine Krypta. Die Kirche verfügt über einen Westturm.
[Bearbeiten] Literatur
- Schneider, Ambrosius: Lexikale Übersicht der Männerklöster der Cistercienser im deutschen Sprach- und Kulturraum, in: Schneider, Ambrosius; Wienand, Adam; Bickel, Wolfgang; Coester, Ernst (Hrsg.): Die Cistercienser, Geschichte – Geist – Kunst, 3. Aufl., Wienand Verlag Köln 1986, S. 647, ISBN 3-87909-132-3;
- Faryna-Paszkiewicz et al.: Atlas Zabytków Architektury w Polsce, Warszawa 2001, S. 15, ISBN 83-01-13478-X;
- Müller: Kloster Buckow von seiner Gründung bis zum Jahre 1325, 1918;
- Dehio, Georg: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Zweiter Band Nordostdeutschland, bearbeitet v. Kohte, Julius, Ernst Wasmuth A.G. Berlin, 2. Aufl. 1922, S. 442.
Koordinaten: 54° 22' 00" N, 16° 20' 00" O