Kloster Nordshausen (Kassel)
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Das ehemalige Kloster Nordshausen, am Fuße des Brasselsbergs im Kasseler Ortsteil Nordshausen, war ein Konvent der Zisterzienserinnen und bestand von etwa 1257 bis 1527.
Das Zisterzienserinnen-Kloster Nordshausen wurde erstmals 1257 erwähnt und war vermutlich eine Gründung des Grafen Adalbert von Schauenburg. Das Kloster wurde um und auf der Basis einer schon zuvor bestehenden romanischen Kapelle errichtet, die etwa aus der Zeit um 1050 stammt und im Laufe der Zeit erheblich vergrößert wurde. Schon 1247 erhielt sie einen breiten Glockenturm. Nach dem Einzug der Nonnen wurde eine Empore eingebaut, die direkt vom Konventsgebäude zu erreichen war. Die Mauern des Kirchenschiffes wurden mehrmals erhöht, hohe und schmale gotische Fenster eingebaut und schließlich die Kirche selbst um mehr als das Doppelte vergrößert.
Das Kloster wurde 1527, nach der Einführung der Reformation in Hessen durch Landgraf Philipp I., aufgehoben. Auf Verfügung Philipps gingen die Einkünfte aus dem Landbesitz des Klosters danach an die im gleichen Jahr von ihm gegründete Philipps-Universität in Marburg, die bis 1848 diese Einnahmen nutzte.
Von der einst geschlossenen Klosteranlage sind heute nur noch die Kirche, ein Teil des Westflügels der Klausur, Reste der Klostermauer und die Zehntscheune erhalten.
Um den Erhalt der Kirche, der ältesten in Kassel, zu sichern, wurde 2003 die „Kulturstiftung Klosterkirche Nordshausen“ geschaffen, die durch Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen in der Kirche die notwendigen Mittel zu beschaffen versucht.
