Knackfrosch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Knackfrosch ist eine Feder die aus einem Streifen Federstahl besteht. Der Stahl ist so gebogen, dass er einen stabilen und einen metastabilen Zustand aufweist. Durch Krafteinwirkung im stabilen Zustand wird er verbogen bis er plötzlich durch Beulen in den metastabilen Zustand springt. Das plötzliche Umspringen erzeugt das laute namensgebende Knackgeräusch. Lässt die Kraft wieder nach, erfolgt das Zurückspringen, bei dem nochmals ein lautes Knacken erzeugt wird.
Knackfiguren können direkt am Ohr betätigt einen Lärmpegel von bis zu 135dB erzeugen, was zu Lärmschäden führen kann. [1]
[Bearbeiten] Anwendungen
- Am weitesten verbreitet ist der Knackfrosch als Kinderspielzeug. Dabei wird der Federstahl meist mit einem kleinen Blechgriff kombiniert um den Druck zwischen Daumen und Zeigefinger einfach aufbauen zu können. Der Griff ist gelegentlich mit einem Froschmotiv bedruckt. In sogenannten Knatterbooten erzeugt ein Knackfrosch das charakteristische Geräusch. Bei der Tierdressur wird er im Clickertraining eingesetzt.
- Mechanismen, die auf vergleichbaren Prinzipien basieren, werden auch in technischen Anwendungen benutzt. Schließ- und Haltemechanismen sind allerdings meist bistabil, also in beiden Zuständen stabil, ausgeführt. Ein Beispiel hierfür sind Klammern zum Verschluss von Teebeuteln.
- In dem 1962 gedrehten Spielfilm Der längste Tag verabredeten die abspringenden englischen und amerikanischen Fallschirmjäger als Zeichen der Wiedererkennung ein Knackfroschgeräusch. Als Antwort sollte ein zweimaliges Klacken erfolgen. Da dieses Geräusch jedoch auch dem Durchladen eines Gewehres ähnelte, kam es zu tragischen Verwechslungen.
[Bearbeiten] Weblinks und Quellen
- zum Klickertraining für Hunde
-
- ↑ http://www.bundesaerztekammer.de/page.asp?his=0.7.47.3205 Schreiben der Bundesärztekammer
