Konrad Ehlich
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Konrad Ehlich (* 1942) begründete mit Jochen Rehbein die Funktionale Pragmatik als Sprachtheorie, in der die Kategorie des Zwecks sprachlichen Handelns zentral gestellt ist und die gesellschaftlich fundierte Zweckhaftigkeit in die Analyse sprachlicher Mittel eingeht. Das additive Zeichenmodell - wie von Charles W. Morris entwickelt - wird abgelehnt. Die Sprachtheorie schließt wesentlich an die Sprachpsychologie und Felderlehre von Karl Bühler an, Ehlich hat sie zu einem Fünffeldermodell fortentwickelt.
Besonders bekannt sind Ehlichs Arbeiten zur Pragmatik, zur Deixis und zur Schrift. Arbeitsschwerpunkte: Pragmatik, Deutsch als Fremd-/Zweitsprache, Textlinguistik, Sprachsoziologie, Schrift, Schulkommunikation, Hebraistik.
Zahlreiche Publikationen/Sammelbände zu verschiedenen Bereichen der Sprachwissenschaft, u.a. "Interjektionen", "Verwendungen der Deixis beim sprachlichen Handeln", "Muster und Institution" (mit J. Rehbein), "Writing in Focus" (mit F. Coulmas), "Erzählen im Alltag", "Erzählen in der Schule", "Kommunikation in Schule und Hochschule" (mit J. Rehbein), "Sprache im Faschismus", "Politeness in Language" (mit Watts/Ide).
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Konrad Ehlich im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Personendaten | |
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NAME | Ehlich, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Sprachwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 1942 |
Kategorien: Mann | Deutscher | Linguist | Geboren 1942