Kontrollzone
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Kontrollzonen (engl. control area, CTR) sind Lufträume, in der Umgebung größerer Flugplätze mit Rollkontrolle und Tower, die durch einen Fluglotsen kontrolliert werden. Ein Einflug in eine Kontrollzone ist nur nach Einholung einer Freigabe erlaubt und erfolgt in der Regel über in den Sichtflugkarten ausgewiesene Pflichtmeldepunkte. Diese entsprechen oft landschaftlich markanten Orten (Autobahnkreuze, besondere Gebäude, ...) und sind meist nach der Himmelsrichtung benannt, in der sie sich befinden, z. B. "Whiskey" (siehe ICAO Alphabet) für einen Pflichtmeldepunkt, der in etwa westlich vom Flugplatz liegt.
Innerhalb der Kontrollzone muss jeder Pilot auf der Towerfrequenz hörbereit sein und den Anweisungen des Fluglotsen folgen.
Die laterale Erstreckung der Kontrollzonen variiert, vertikal reichen sie in Deutschland in der Regel bis 2500 ft AGL (above ground level). Für die VFR-Fliegerei gelten dabei besondere Wettermindestbedingungen: Hauptwolkenuntergrenze min. 1500 ft, Bodensicht min. 5 km und Sichtweite min. 5 km. Rechtlich sind Kontrollzonen überwiegend als Lufträume der Kategorie D (CTR) klassifiziert. International sind auch Lufträume der Klassen A oder B zu finden.
Für genauere Informationen: § 23 LuftVO "Flugbetrieb auf einem Flugplatz mit Flugverkehrskontrollstelle"