Kornmesserhaus
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Das Kornmesserhaus in Bruck an der Mur gilt als einer der schönsten gotischen Profanbauten Österreichs. Es entstand in den Jahren 1499 bis 1505 für den Hammerherrn Pankraz Kornmeß und ist in seiner Gesaltung von venezianischen Palästen der damaligen Zeit beeinflusst, wie sich beispielsweise an der reich verzierten offenen Arkadenfassade sehen lässt.
Auch die schön gestaltete Loggia oder das in die Wand eingemauerte Wappen Kornmeß' weisen auf dessen Wohlstand hin. Dieses Gebäude, das sich am Brucker Hauptplatz (Nr. 22) befindet, wird daher oft als Indiz für den Reichtum des Bürgertums zur Zeit Kaiser Maximilians I. gedeutet. Die Gestaltung der Dekorationselemente an der Fassade des Hauses wird kunstgeschichtlich mit jener der Westempore der Eisenerzer Pfarrkirche St. Oswald (1513–1517) in Verbindung gebracht.
Koordinaten: 47° 24' 38" N, 15° 16' 10" O