Krötenvipern
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Krötenvipern | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Causus | ||||||||||||
Wagler, 1830 |
Krötenvipern (Causus), auch Kröten- oder Nachtottern genannt, stellen die einzige Gattung der gleichnamigen Unterfamilie der Vipern dar. Die sechs Arten sind in der Verbreitung auf Afrika beschränkt, sie sind neben der asiatischen Fea-Viper (Azemiops feae) die ursprünglichsten lebenden Vertreter aller Vipern.
[Bearbeiten] Merkmale und Arten
Alle Arten sind nachtaktiv und fressen Froschlurche. Die Größe beträgt meist 60 cm, selten bis zu 100 cm. Insgesamt werden sechs Arten in die Gattung gestellt:
- die Zweistreifen-Krötenviper (Causus bilineatus) kommt von Angola bis Ruanda vor.
- die Schnauzen-Krötenviper oder Defilippis Nachtotter (Causus defilippii) ist von Kenia bis Südafrika verbreitet.
- die Grüne Nachtotter (Causus resimus) bewohnt das östliche Afrika von Somalia bis Mosambik.
- die Lichtensteins Nachtotter (Causus lichtensteini ) und
- die Westafrikanische Krötenviper (Causus maculatus) sind Regenwaldarten aus West- und Zentralafrika.
- die Causus rhombeatus im südlichen Afrika
[Bearbeiten] Giftwirkung
Bei Störungen beißen Krötenotter meist wild um sich. Ihre sehr großen Giftdrüsen, die weit in die Halsregion reichen, produzieren große Giftmengen. Dieses Gift ist bei Menschen nicht sonderlich wirksam, Bisse haben meist nur lokale Schwellungen und Schmerzen an der Bissstelle zur Folge, menschliche Todesfälle sind extrem selten.
[Bearbeiten] Literatur
- David Mallow, David Ludwig, Göran Nilson: True Vipers. Natural History and Toxicology of Old World Vipers. Krieger Publishing Company Malabar, Florida, 2003; Seiten 19-34. ISBN 0-89464-877-2