Krakauer Peter-und-Paul-Kirche
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Die römisch-katholische Peter- und Paul-Kirche in Krakau befindet sich in der Grodzkastraße und ist berühmt für die Statuen der zwölf Apostel.
Die Peter- und Pauls-Kirche wurde auf Initiative des Priesters Piotr Skarga für den Jesuitenorden erbaut. Sie wurde von König Sigismund III. gestiftet. Um die Wende vom 16. zum 17. Jahrhundert wurde sie unter anderem von dem Architekten Giovanni Trevano nach dem Vorbild der römischen Il Gesù-Kirche entworfen. Im Jahre 1635 wurde sie fertiggestellt, sie war das erste Barockgebäude in Krakau. In der Kuppel der Kirche wurde ein so genanntes Foucaultsches Pendel aufgehängt, das durch seine Abweichung beweist, dass die Erde sich dreht. In der Krypta unter dem Altarraum der Kirche ruhen die Gebeine von Piotr Skarga.
Am Eingang zur St. Peter und Pauls-Kirche stehen zwölf mächtige spätbarocke Apostelfiguren. Diese wurden allerdings im 18. Jahrhundert durch Kopien ersetzt, da die Originalen durch Luftverschmutzung völlig zerfressen wurden. Im Jahr 2003 wurden sie erneut komplett restauriert, nachdem die aggressiven Emissionen der Krakauer Stahlhütte in Nowa Huta sie fast gänzlich zerstört hatten.