Kupferacetylid
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Strukturformel | ||
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Cu+[C≡C]2-Cu+ | ||
Allgemeines | ||
Name | Kupferacetylid | |
Andere Namen | Acetylenkupfer, Kupfercarbid | |
Summenformel | Cu2C2 | |
CAS-Nummer | 1117-94-8 | |
Kurzbeschreibung | Rotbraune Kristalle | |
Eigenschaften | ||
Molmasse | 151,114 g·mol-1 | |
Aggregatzustand | fest | |
Detonationsgeschwindigkeit | ? | |
Dichte | ? g·cm-3 | |
Schmelzpunkt | ? °C | |
Siedepunkt | ? °C | |
Dampfdruck | ? Pa (? °C) | |
Löslichkeit | unlöslich in Wasser | |
Sicherheitshinweise | ||
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R- und S-Sätze |
R: ? |
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MAK | ? | |
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Kupferacetylid ist eine salzartige, metallorganische Verbindung, die nur aus den Elementen Kupfer und Kohlenstoff besteht. Kupferacetylid kommt in zwei Formen vor, die sich in der Oxidationsstufe des Kupfers unterscheiden. Dieser Artikel behandelt das wesentlich bekanntere Kupfer(I)-acetylid mit der Summenformel Cu2C2. Es gibt allerdings auch ein Kupfer(II)-acetylid (Summenformel [CuC2]n, CAS-Nr. 12540-13-5), welches in polymerer Form vorliegt und in der Literatur vergleichsweise selten erwähnt wird.
[Bearbeiten] Eigenschaften und Gefahren
Kupferacetylid bildet hochexplosive Kristalle. Für mit Acetylen in Berührung kommende Teile und Sicherheitseinrichtungen schreiben die Technischen Regeln für Acetylenanlagen und Calciumcarbidlager (TRAC 207) vor, dass diese nicht mehr als 70 % Kupfer enthalten dürfen, da sich ansonsten Kupferacetylid bilden kann [1]. In feuchten Zustand ist Kupfer(I)-acetylid stabil und kann gefahrlos gehandhabt werden. In trockenen Zustand ist es jedoch äußerst schlagempfindlich, und auch bereits durch Reibung kann man es zur Explosion bringen.
Kupferacetylid gehört zu den Karbiden. Da sich das Carbid-Ion [C≡C]2- formal vom Ethin (Acetylen) ableiten lässt, zählt man es zu einer Untergruppe der Karbide, nämlich zu den Acetyliden.
[Bearbeiten] Verwendung
- Als Katalysator in der Acetylen-Chemie
- In Sprengkapseln zum Detonieren von Hauptladungen (Initialsprengstoff)