Diskussion:Kurkuma
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[Bearbeiten] Neueste Forschungsergebnisse
Was sind das denn für Ergebnisse und wer hat sie wie gewonnen? Rainer ... 14:49, 14. Apr 2005 (CEST)
Das sind Forschungsergebnisse aus Israel, namentlich von Yosef Shaul und "anderen Wissenschaftlern" vom Weizmann-Institut in Rehovot veröffentlicht - u. a. in den "Proceedings" der US National academy of Science (Bd.102, S.5535). Experimentell wurde dies zunächst wohl nur im Reagenzglas nachgewiesen. - Quelle: FAZ vom 14.4.2005 Erzwo 15:08, 14. Apr 2005 (CEST)
- Hm, ist auf der Faz-Site leider nicht frei zu lesen. Ist das nicht doch etwas zu vage, um es in den Artikel zu schreiben? Rainer ... 15:45, 14. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe noch folgende links zum Thema gefunden: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=pubmed&dopt=Abstract&list_uids=15809436 und http://171.66.122.165/cgi/reprint/0501828102v1Erzwo 16:35, 14. Apr 2005 (CEST)
- Nach dem Lesen dieser umfangreicheren Informationen habe ich den Absatz nochmal etwas entschärft Erzwo 16:44, 14. Apr 2005 (CEST)
In [1] Oktober 2005 findet sich eine bekannte Studie die eine Zunahme von p53 in Curcuma-behandelten Brustkrebszellen beschreibt. Der Artikel muß wohl weiter entschärft werden.--Web108 15:29, 17. Jul 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Neuer Artikeltext
Ich habe das mal ganz umgeschrieben, weil der Text zum großen Teil von 1920 war. Die Informationen zum Curcumin habe ich erst mal rausgenommen (also auch die israelischen Untersuchungen) und schlage vor, sie in einen noch zu schreibenden Artikel Curcumin zu stecken. Hier sind sie:
- Der Geruch der Kurkuma ist dem des Ingwers ähnlich, aber schwächer, der Geschmack bitter gewürzhaft. Beim Kauen färbt sie den Speichel stark gelb. Als kennzeichnenden Bestandteil enthält die Wurzel neben 3 - 5,5 % eines schwach nach Kurkuma riechenden ätherischen Öls (Kurkumaöl) etwa 0,3 % eines gelben Farbstoffes (Kurkumin), der in wachsgelben Prismen kristallisiert und bei 165° schmilzt. Er wird wegen seiner harzigen Beschaffenheit nicht von Wasser, hingegen leicht von Weingeist, ätherischen Ölen und Alkalien gelöst, von letzteren aber dabei in Braunrot umgewandelt.
- Kurkuma wirkt anregend auf die Magensaftproduktion. Bei genmanipulierten Mäusen zeigte sich Curcumin als wirksames Mittel gegen die Krankheit Mukoviszidose.
- Neuesten Forschungsergebnissen zufolge trägt das in Kurkuma enthaltene Curcumin zum Abbau des tumorhemmenden körpereigenen Proteins p53 bei. Das Protein p53 sorgt für das Absterben von Zellen, die aufgrund von Erbgutschädigungen zu unkontrollierter Vermehrung neigen. Damit wäre die bisherige Annahme einer krebshemmenden Eigenschaft von Kurkuma widerlegt. Stattdessen würde die körpereigene Abwehr gegen potentielle Tumore durch Curcumin sogar geschwächt.
Die Geschichte mit dem krebshemmend oder krebsfördernd müsste, ob hier oder bei Curcumin, noch präzisiert werden. Von krebshemmend hatte ich noch nix gehört. Wie wird das begründet? Und das krebsfördernd ist sicher noch sehr vage. "Riskien und Nebenwirkungen" finde ich da dann doch zu alarmistisch. Oder haben die Inder eine signifikant höhere Krebsrate, die sich darauf zurückführen lässt? Bisher ist das wohl noch ein Laborexperiment. Die Mukoviszidose-Geschichte ist auch noch etwas seltsam. Das mag ja alles stimmen, aber so wie hier dargestellt sind das mehr Behauptungen als Belege. Solche Versuchsergebnisse laufen immer mal wieder durch die Presse, aber hier sollten sie schon besser beschrieben und eingeordnet werden, damit die Leser sich ein Urteil bilden können.
Ich bin leider kein Wissenschaftler, sonst würde ich einen Versuch starten.
Rainer ... 18:55, 14. Apr 2005 (CEST)
- Ich hätte es schon für besser gehalten Kurkuma und Curcumin oder Kurkumin - die deutsche Bezeichnung wäre noch zu klären - in einem Artikel zusammen zu halten, da beide Teilartikel nicht so wahnsinnig umfangreich sein werden, aber ich kann auch mit zwei Artikeln leben. Der Verdacht krebshemmend zu wirken kam offenbar genau deshalb auf, weil in Ländern in denen Kurkuma häufig konsumiert wird eine vergleichbar geringere Krebsrate - insbesondere bei Darmkrebs beobachtet wird. Im englischen Artikel wird darauf entsprechend Bezug genommen (dort habe ich inzwischen auch einen Absatz über den Einfluss auf p35 ergänzt). Vom Einfluss auf Mukovizidose war mir bisher auch nichts bekannt. Ich stimme Dir zu, dass man durch Ergebnisse aus solchen Versuchsaufstellungen nicht zwangsläufig auf einen entsprechenden signifkanten Effekt in vivo schließen kann. Aber ich halte es schon für wichtig über solche potentielle Risiken zu informieren - immerhin konnte ich nun auch auf entsprechende wissenschaftliche Quellen verweisen - in der englischen Wikipedia habe ich direkt entsprechende Links in den Artikel eingebaut. Ich werde - ob nun eigner Curcumin Artikel oder nicht - versuchen diese Aussage weniger plakativ zu formulieren. Es wäre vielleicht auch sinnvoll wenn sich noch jemand aus dem Fachgebiet in die Diskussion einklinken würde. Das geht in Richtung Medizin/Pharmazie (Ein Portal Pharmazie scheint es (noch) nicht zu geben.Erzwo 00:41, 15. Apr 2005 (CEST)
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- Der Curcumin-Artikel war nur ein Vorschlag, sicher bin ich mir da auch nicht. Ich wollte zuerst mal den Kernartikel überarbeiten, weil der voller Fehler bzw. veraltet war. Zum Curcumin bleibt sicher was zu sagen – hier oder da – nur wollte ich das erst mal nicht so schlagwortartig stehen lassen. Rainer ... 00:56, 15. Apr 2005 (CEST)
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- Die in diesem Artikel gemachten Hauptangaben zu "Kurkuma" beziehen sich fast ausschliesslich auf nur einen Vertreter dieser Pflanzengattung, das wäre Curcuma longa Linn. Habe deshalb einige Ausagen dahingehend ergänzt bzw. abgeändert. Unter "Kurkuma" wird zumindest umgangssprachlich fast nur die eine, in ihrer Bedeutung dominate Art verstanden. Es sind aber seit 1753 etwas mehr als 130 Arten beschrieben worden, von denen heute etwa tatsächlich ca. 80 Arten weltweit vorkommen dürften und auch taxonomisch anerkannt und gültig beschrieben sind. Es gibt auch einige medizinische Studien, die einen positiven Effekt von Curcumin am Menschen belegen, deshalb sollte hier nicht pauschal behauptet werden (zumindest nicht mit Hinweis auf nur wenige Publikationen), dass es keine derartigen Studien geben würde. Zu dem allgemeinen Vorgang, dass in Wikipedia teilweise in einigen Artikeln einige (nur wenige) Publikationen (dann aber zu weitgehend) ausgeschlachtet werden, bin ich sehr skeptisch (siehe weiter unten).
- Weitere wichtige Arten wären z. B. C. xanthorrhiza und C. zedoaria (engl. zedoary), C. angustifolia, etc.. Curcuma alismatifolia (siam tulip) und C. thorelli sind geschätzte Schnittblumen in der Floristik.Benutzer:Steven69 16:50, 18. Jun 2006 (CEST)
- Die in diesem Artikel gemachten Hauptangaben zu "Kurkuma" beziehen sich fast ausschliesslich auf nur einen Vertreter dieser Pflanzengattung, das wäre Curcuma longa Linn. Habe deshalb einige Ausagen dahingehend ergänzt bzw. abgeändert. Unter "Kurkuma" wird zumindest umgangssprachlich fast nur die eine, in ihrer Bedeutung dominate Art verstanden. Es sind aber seit 1753 etwas mehr als 130 Arten beschrieben worden, von denen heute etwa tatsächlich ca. 80 Arten weltweit vorkommen dürften und auch taxonomisch anerkannt und gültig beschrieben sind. Es gibt auch einige medizinische Studien, die einen positiven Effekt von Curcumin am Menschen belegen, deshalb sollte hier nicht pauschal behauptet werden (zumindest nicht mit Hinweis auf nur wenige Publikationen), dass es keine derartigen Studien geben würde. Zu dem allgemeinen Vorgang, dass in Wikipedia teilweise in einigen Artikeln einige (nur wenige) Publikationen (dann aber zu weitgehend) ausgeschlachtet werden, bin ich sehr skeptisch (siehe weiter unten).
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- Ich habe mal im Portal:Medizin einen Hinweis auf diesen Artikel hinterlegt, es kann nicht Schaden die Meinung weiterer Experten einzuholen. Erzwo 01:01, 15. Apr 2005 (CEST)
- Es gibt eine Unzahl von Studien über karzinogene, kokarzinogene und chemoprotektive Wirkung von pflanzlichen Substanzen. Auf meiner To-do-Liste steht ein Artikel über Chemoprävention, ich hoffe, ich komme demnächst mal dazu --MBq 15:15, 19. Apr 2005 (CEST)
- Nachtrag: Habe recherchiert - soweit sind die medizinischen Infos korrekt. Ein Link auf Mikronährstoff (Medizin) eingefügt. --MBq 16:15, 22. Apr 2005 (CEST)
- Ich habe mal im Portal:Medizin einen Hinweis auf diesen Artikel hinterlegt, es kann nicht Schaden die Meinung weiterer Experten einzuholen. Erzwo 01:01, 15. Apr 2005 (CEST)
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- Ja, gut formuliert ! Erzwo 16:41, 22. Apr 2005 (CEST)
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[Bearbeiten] Neueste Forschungsergebnisse ??
Was hier als neueste Forschungsergebnisse dekalariert und zitiert wird, ist alter Käse in neuer Verpackung. Es gibt hunderte gar tausende wissenschaftliche Beiträge die man hier zu diesem Thema (also Curcumin bzgl. anti-Alzheimer, anticarcinogen atc...) zitieren könnte. Ich finde es falsch, in Wikipedia ausgerechnet sich mal einen Artikel herauszunehmen und die Ergebnisse zu präsentieren, die eigentlich nichts neues sind. Die Bezeichnung des Artikels "Kurkuma" möchte ich hier mal zur Diskussion stellen, eigentlich wäre es besser ihn in dieser Form als "Kurkuma-Wurzelstock" (also Gelbwurz) zu benennen, denn Kurkuma ist sehr umgangssprachlich und kann eben mehr sein als nur das hier beschriebene. Auch mal hier schauen: http://www.natur-forum.com/forum/viewtopic.php?p=21444 , denn da wird versucht die Namen Gelbwurz, Kurkuma etc.. ganz gut zu definieren. Benutzer:Steven69 19:22, 17. Jun 2006 (CEST)
[Bearbeiten] Kurkuma und die Atombombe
Etwas kurios, aber was man eventuell im Artikel aufnehmen könnte, ist, dass "Kurkuma" wichtig war für Fortschritte bei der Entwicklung der Atombombe. Curcumin, der Hauptbestandteil des Kurkumawurzelstocks, ist ein exzellentes Nachweisreagenz für Bor, mit dem sich auch sehr geringe Bormengen in einem Material nachweisen lassen. Sprich: Mit dieser Methode wurde der Borgehalt von Graphit nachgewiesen, denn Graphit welches Bor enthält, eignete sich nicht als Material im Atombombenprojekt. Bor absorbiert nämlich vorzüglich Neutronen, die man eigentlich für den Beginn der Kettenreaktion benötigt. Beim Bau der Reaktoren, in denen man das nötige bombenfähige Uran und Plutonium gewinnen wollte, durfte also nur Graphit verwendet werden, welches kein Bor enthielt. Da aber damals die Herstellung von Bor-armen Graphit noch nicht bekannt war, und man erst nach Verfahren suchen musste, um Graphit mit geringem Borgehalt herzustellen, war es auch notwendig ein Verfahren zu entwickeln, um den Borgehalt in Graphit messen zu können. Das damals zwar schon bekannte Nachweisverfahren für Bor eignete sich aber vorzüglich zur Lösung dieser Aufgabe. Erst als man das Curcumin-Nachweisverfahren eingesetzt hatte, gelang es sehr schnell entsprechende Bor-arme Materialien herzustellen. Es gibt Autoren, die behaupten, dass es gerade dieser Bor-Nachweis war, welcher die Westmächte in die Lage versetzte, genau den Zeitvorsprung zu gewinnen, um die Atombombe rechtzeitig vor den Deutschen zu entwickeln. Man findet in entsprechenden Datenbanken (insbesondere in Energie-relevaten Datenbanken) einige Hinweise auf (damals geheimgehaltene) Dokumente mit diesem Thema. Stichwort müsste also hier sein: "rosocyanin and rubrocurcumin"