Kythnos
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Kythnos (griechisch Κύθνος) ist eine griechische Insel in der Ägäis, die zur Gruppe der Kykladen gehört. Die 99 km² große (21 km lang, bis zu 9 km breit) und bis zu 306 m hohe Insel liegt zwischen Kea und Serifos.
Kythnos hat heute etwa 1.600 Einwohner. Diese wohnen überwiegend in den beiden größten Orten Messaria bzw. Kythnos (lokal auch Hora, etwa 675 Einwohner) und Driopis bzw. Driopida (lokal auch Horio, etwa 525 Einwohner). Noch heute dienen der Fischfang und die eher dürftige Landwirtschaft auf der kargen Insel als Haupteinnahmequelle.
Kythnos ist stark verkarstet, die Küstenlinie ist zerklüftet und die Küste meistens steil. Haupthafen der Insel ist Merichas. Daneben gibt es noch Agios Stefanos, Loutrá und Kanala, wo auch die besten Strände liegen. In der Nähe von Dryopida liegt die große Tropfsteinhöhle Katafiki. Nördlich von Merichas liegt die kleine Insel Agios Lukas , die durch einen Strandstreifen mit Kythnos verbunden ist.
Im Altertum spielte Kythnos anscheinend als erste metallverarbeitende Insel der Ägäis eine Rolle. Funde aus bearbeitetem Kupfer wurden auf das 3. Jahrtausend v. Chr. datiert.
Als Ferieninsel wird Kythnos vor allem von Athenern besucht, was für viele der bei uns fast unbekannten Kykladen-Inseln gilt. Ein beliebter Strand ist Kolóna im Norden, wo ein schmaler Isthmus aus Sand eine winzige vorgelagerte Insel mit Kythnos verbindet.
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Koordinaten: 37° 23' N, 24° 25' O