Lüsterklemme
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Eine Lüsterklemme, in Österreich auch Lusterklemme oder Blockklemme, in der Schweiz auch Leuchterklemme, dient zum Verbinden zweier oder mehrerer, in der Regel mehrdrähtiger, elektrischer Kabel. Verwendet werden Lüsterklemmen zum Beispiel beim Anbringen einer Wand- oder Deckenleuchte (siehe auch Lüster). Die Lüsterklemme besteht aus einem isolierenden Kunststoff- oder Keramikgehäuse, dieses umgibt kleine Röhrchen aus einem stromleitenden Material, beispielsweise Messing. In diesen Röhrchen werden die abisolierten Enden der einzelnen Adern mittels Klemmschrauben befestigt. Bei der Verwendung von Lüsterklemmen und der Ausführung der Installation ist in jedem Einzelfall zu prüfen, ob die für die Anwendungssituation jeweils zutreffenden VDE-Normen eingehalten werden. Lüsterklemmen sind nicht zur Verbindung von Leitern in Verteilern zugelassen. Lüsterklemmen werden heute bei Neuinstallationen durch Fachkräfte meistens durch Federzugklemmen ersetzt, da man bei diesen Klemmen keine Aderendhülsen benötigt, welche ansonsten beim Anschluss von feindrähtiger Leitung verwendet werden müssen. Zudem lockert sich die Verbindung auch nach Jahren nicht und die Montage geht sehr schnell.
In Halogen-Beleuchtungsanlagen für Deckeneinbau werden Lüsterklemmen häufig als hitzefeste Version eingesetzt. Für den Einsatz in Herdanschlussdosen gibt es lastfeste Ausführungen. Besser sind jedoch Universal-Federzugklemmen für verschiedene Leitertypen, die schnelle, unkomplizierte und besonders langlebige Verbindungen ermöglichen.
Die klassische Lüsterklemme gibt es auch als steckbare Version, die sogenannte Wago-Klemme, die aus einem Steckerteil und einem Buchsenteil besteht. Im Vergleich zu kodierten Stecksystemen sind diese jedoch beliebig steckbar. Dadurch ist es möglich, bei einem Gerät zum Beispiel den Außenleiter und den Schutzleiter zu vertauschen und eine lebensgefährliche Beschaltung herzustellen.