Lüttichgau
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Der Lüttichgau (auch: Luihgau) war eine mittelalterliche fränkische Gaugrafschaft; sie wurde erstmal im Jahr 779 bezeugt und hieß damals Pagus Leuhius.
Zum Pagus Leuhius gehörten seinerzeit nur Ortschaften rechts der Maas, Lüttich selbst, das links der Maas und auf Inseln in der Maas lag, dagegen nicht. Die Umbenennung in Lüttichgau stammt aus dem 9. Jahrhundert und beruht auf einem Übersetzungsfehler, der aus Unkenntnis über den ursprünglichen Namen gemacht wurde.
Der Lüttich erstreckte sich im 11. Jahrhundert von der Maas bei Lüttich bis kurz vor Aachen.
Grafen im Lüttichgau waren:
- Sigehard, Graf im Lüttichgau, 908-921 Graf von Hennegau
- Richar von Aspel († 972/973), Graf im Lüttichgau, vermutlich identisch mit Richar, Graf von Hennegau
- Godizo von Aspel-Heimbach, dessen Sohn, Graf im Hamaland und im Lüttichgau
[Bearbeiten] Literatur
- Geschichtlicher Atlas der Rheinlande, 7. Lieferung, IV.9: Die mittelalterlichen Gaue, 2000, 1 Kartenblatt, 1 Beiheft, bearbeitet von Thomas Bauer, ISBN 3-7927-1818-9