La Bamba (Lied)
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La Bamba ist ein Volkslied aus dem mexikanischen Staat Veracruz, das vor rund 300 Jahren entstand. Es weist spanische, karibische und indigene Einflüsse auf und wurde ursprünglich mit den typischen Jarocho-Instrumenten Geige, Jarana, Gitarre und oft auch mit Harfe begeleitet. Besonders populär war das Lied auf Hochzeiten in der Region des Hafens von Veracruz. Darauf spielt auch der Refrain an: Das wiederholte "yo no soy marinero, yo soy capitán" (zu deutsch "ich bin kein Matrose, ich bin Kapitän") soll der Braut versichern, dass der Bräutigam nicht mit dem nächsten Schiff davonsegelt.
Der Titel "La Bamba" leitet sich vom spanischen Verb "bambolear" ab, was soviel wie "schaukeln", "auf -und abschwingen" (engl. "swinging") bedeutet. Von dem Verb "bambolear" leitet sich auch das Wort "Bambollero/Bambollera" ab. Umgangssprachlich ist ein "Bambollero" eine Person, die gerne prahlt. Entsprechend verschaukelt darf sich die Braut von den Versprechungen des Bräutigams fühlen.
Landesweit populär wurde "La Bamba" Ende der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts durch die Umarbeitung und die Aufnahmen der Vargas de Tecalitlán, einer Mariachiformation aus Guadalajara. In den fünfziger Jahren wurde das Lied durch die Coverversion des Rock'n'Roll-Sängers Ritchie Valens zum Welthit.
Der gleichnamige Film "La Bamba" kam 1987 in die Kinos. Kurz darauf war auch der Coversong "La Bamba" von Ritchie Valens noch mal in den Charts vertreten. Dieser wurde allerdings von der Band Los Lobos gesungen.
[Bearbeiten] Literatur
- Hermes Rafael: Origen e Historia del Mariachi. Katún: Mexico, D.F., 1982.