Lance Reventlow
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| Formel-1-Grand-Prix | |||||||||
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| Erster Grand Prix | Großbritannien 1960 | ||||||||
| Letzter Grand Prix | Großbritannien 1960 | ||||||||
| Formel-1-Teams | |||||||||
| 1960 Scarab-Team | |||||||||
| Formel-1-Statistik | |||||||||
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| Schnellste Runden | 0 | ||||||||
| Führungsrunden | 0 Runden über 0 km | ||||||||
| WM-Titel | 0 | ||||||||
| WM-Punkte | 0 | ||||||||
Lance Reventlow, eigentlich Graf Lance von Haugwitz-Hardenberg-Reventlow (* 24. Februar 1936 in Paddington, Vereinigtes Königreich; † 24. Juli 1972 in den Rocky Mountains, USA) war der Urenkel von Winfield Woolworth, dem Gründer der gleichnamigen US-amerikanischen Kaufhauskette Woolworth und das einzige Kind von Barbara Hutton, der einzigen Erbin des Woolworth-Vermögens, aus ihrer zweiten Ehe mit dem dänischen Grafen Kurt von Haugwitz-Hardenberg-Reventlow, der sowohl die dänische als auch die US-amerikanische Staatsbürgerschaft besaß.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Jugend
Er wurde als kleines Baby entführt und seine Eltern zogen ihn darauf bis zu deren Scheidung 1941 im Winfield House im Regent Park in London auf, wo er vor der Öffentlichkeit versteckt wurde. Die Ehe der Eltern war schnell unglücklich geworden, denn sein Vater hatte sexuell bizarre Vorlieben, war ein Sadist, gewalttätig, herrschsüchtig und hatte 1937 sogar seine Frau vergewaltigt, so daß die Ehe von Barbara Hutton aus geschieden wurde. Aus diesem Grund gab es fast keine Verbindung von Lance zu seinem Vater.
[Bearbeiten] Cary Grant und James Dean
In ihrer dritten Ehe heiratete seine Mutter 1942 den erfolgreichen US-amerikanischen Filmschauspieler Cary Grant. Zwischen Grant und Lance Reventlow entwickelte sich eine enge Stiefvater-Stiefsohn-Beziehung, die auch die Scheidung Grants von seiner Mutter 1945 überdauerte, nachdem Barbara Hutton die Scheidung eingereicht hatte, da Grant sich, Ihrer Meinung nach, zu sehr um seine Filme gekümmert habe und zu wenig um sie. Grant war sein einziger Stiefvater, der kein Geld bei der Scheidung von seiner Mutter verlangte. Dies wird vermutlich auch ein Grund dafür gewesen sein, daß er Grant weiterhein sehr zugetan war.
Er lernte durch Grant viele Hollywoodgrößen kennen und war unter anderem sehr schnell eng befreundet mit James Dean, da beide die Passion des Rennfahrens teilten. Er war parallel mit Dean unterwegs in seinem Mercedes 300 SL in den Bergen Kaliforniens auf dem Weg nach Salinas, da sie sich dort zum Abendessen verabredet hatten, als dieser seinen tötlichen Unfall hatte.
[Bearbeiten] Motorsport
Ende der 50er Jahre kaufte er ein Cooper-Rennauto in Großbritannien, fuhr ein Jahr in der Formel 2 und gründete daraufhin sein eigenes Formel 1-Team (Scarab-Team). Da er zu diesem Zeitpunkt auf den Frontmotor setzte, der gerade dabei war, durch den Heckmotor verdrängt zu werden, war sein Team relativ chancenlos. Sein Ehrgeiz ging so weit, dass sogar eigene Rennfahrzeuge in Serie herstellen wollte. Er selbst trat als Rennfahrer in der Formel 1 nur 1960 beim Großen Preis von Großbritannien ein einziges Mal an, musste das Rennen aber wegen eines Motorschadens vorzeitg beenden.
Daraufhin verlor er das Interesse an der Formel 1 und zog sich ins Privatleben zurück. Dort führte er weiterhin das Leben eines „Playboys“ des Jet-Sets, ließ sich jedoch nicht zu Alkohol- und Drogenexessen hinreißen, wie seine Mutter.
[Bearbeiten] Privatleben
Von 1959 bis 1963 war er mit Jill St. John verheitatet. 1964 heiratete er Cheryl Holdridge, mit der er bis zu seinem tragischen Unfallod verheiratet war.
Seine Hobbys waren Skifahren, Wandern, Autorennfahren und Fliegen. Aus diesem Grunde lebte er die meiste Zeit in Aspen, wo er Anfang der 70er Jahre ein Skizentrum aufbauen wollte, um reiche Gäste in den Ort zu locken. Damit griff er der Idee zuvor, die später zum Ausbau Aspens als Edel-Skiort der USA führte.
[Bearbeiten] Tod
Er starb bei einem Flugzeugunfall in den Rocky Mountains im US-Bundesstaat Colorado bei einem Sturm in einer Cessna 206. Bei diesem Flug flog ein relativ unerfahrener 27-jähriger Student und Reventlow war nur Passagier, obwohl er als Sportflieger über eine Erfahrung von tausenden von Flugstunden auf verschiedensten Maschinen, selbst Linienflugzeugen, verfügte. Der Pilot flog in einen schwer einsichtigen Canyon und zerschellte mit der Maschine bei dem Versuch aus dem Canyon herauszuwenden.
Das Arrangement seiner Beerdigung wurde von Cary Grant koordiniert, da Barbara Hutton nach der Todesnachricht einen Nervenzusammenbruch erlitten hatte und an Depressionen litt, die durch ihre jahrelange Trunksucht und ihren Medikamentenmissbrauch entstanden waren und durch den Tod des Sohnes noch verstärkt wurden.
[Bearbeiten] Weblinks
| Personendaten | |
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| NAME | Reventlow, Lance |
| ALTERNATIVNAMEN | Reventlow, Lance |
| GEBURTSDATUM | 24. Februar 1936 |
| GEBURTSORT | Paddington, Vereinigtes Königreich |
| STERBEDATUM | 24. Juli 1972 |
| STERBEORT | in den Rocky Mountains, USA |
Kategorien: Gestorben 1972 | Geboren 1936 | Mann | US-Amerikaner | Däne | Rennfahrer
