Landeschwelle
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
Eine Landeschwelle, (engl. threshold, THR) kennzeichnet den Beginn der Start- und Landebahn auf einem Flugplatz oder Flughafen. Sie wird durch dicke, weisse Querbalken markiert („Zebrastreifen“). Nachts wird die Landeschwelle besonders beleuchtet (befeuert).
[Bearbeiten] Versetzte Schwelle
Normalerweise liegt die Landeschwelle am Beginn der betonierten Fläche der Start- und Landebahn. Es gibt aber auch Start- und Landebahnen mit einer versetzten Schwelle (engl. displaced threshold). Ein landendes Flugzeug erzeugt bei der Landung einen besonders hohen Druck auf die Landebahn, die dafür auch ausgelegt sein muss. Bei einer versetzten Schwelle ist die Landebahn erst ab der Landeschwelle ausreichend stabil für eine Landung.
Für den Start können die Flugzeuge dann auch den Abschnitt der Bahn vor der Landeschwelle benutzen. Ein Landeschwelle ist nur für die Landung relevant, nicht jedoch für den Start. Für die Landung darf allerdings nur der Teil der Bahn hinter der Landeschwelle benutzt werden.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Ashford, Norman; H. P. Martin Stanton; Clifton A. Moore – Airport Operations, McGraw-Hill (1997). ISBN 0-070-03077-4
- Bachmann, P. – Internationale Flughäfen Europas: Pläne – Daten – Fakten, Stuttgart: Motorbuch (1997). ISBN 3-613-01649-4
- Bundesanstalt für Flugsicherung - AIP, Luftfahrthandbuch Band III, Frankfurt am Main
- Fecker, Andreas – Flughäfen, GeraMond Verlag, München. ISBN 3765472379
- Kühr, Wolfgang – Der Privatflugzeugführer, Luftrecht,Luftverkehrs- und Flugsicherungsvorschriften, Band 5 (1983). ISBN 3-921-270-13-8