Landesstraße 331
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Die Landesstraße 331 liegt im nordrhein-westfälischen Rhein-Sieg-Kreis und verbindet den Stadtkern Königswinters mit der Stadt Hennef.
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[Bearbeiten] Verlauf
Die L 331 beginnt als Ferdinand-Mülhens-Straße unweit des Rheins an der Kreuzung mit der Hauptstraße, die in südliche Richtung Fußgängerzone ist. Auf der Siebengebirgsbrücke führt sie zunächst mit einer als Brückenbauwerk ausgeführten Anschlussstelle über die Bundesstraße 42, die das Königwinterer Tal im Norden mit der Bundesstadt Bonn und dem Flughafen Köln/Bonn und im Süden unter anderem mit Bad Honnef und Unkel verbindet. Im weiteren östlichen Verlauf führt sie durch das Siebengebirge. Zum Norden liegen dort mit einer Abzweigung der Petersberg, der Remscheid und der Wasserfall, bis sie im Stadtteil Margarethenhöhe an Parkplätzen für die Ölberge und die Löwenburg aus dem Wald tritt. Die Landesstraße führt weiter in östliche Richtung als Königswinterer Straße durch den Stadtteil Ittenbach und macht dort eine Kurve in Richtung Norden. Sie überquert mit der Anschlussstelle Siebengebirge die Autobahn A 3. Im weiteren Verlauf kreuzt sie die Landstraße 268 und endet im Norden im Stadtteil Oberpleis.
[Bearbeiten] Bedeutung
Die Landesstraße 331 besitzt als Berg-Tal-Verbindung eine große regionale Bedeutung. Sie verbindet das Königswinterer Tal mit der dreispurigen Bundesautobahn 3. Sie wird von vielen Einwohnern der Königswinterer Stadtteile Ittenbach und Oberpleis und des Bad Honnefer Stadtbezirks Aegidienberg als Pendlerstraße genutzt. Des Weiteren besitzt sie mit der Lage inmitten des Siebengebirges mit den Bergen Petersberg, Löwenburg und Großer Ölberg eine hohe touristische Bedeutung. Auf dem Petersberg mit einzigem Zugang über die L 331 befindet sich das Gästehaus der Bundesrepublik Deutschland, auf dem schon viele Staatsoberhäupter waren und internationale Konferenzen und Kongresse stattgefunden haben.
[Bearbeiten] Verkehrsbelastung
Unter anderem wegen der hohen Verkehrsbelastung der Landesstraße fordern Anwohner in Ittenbach, die sich in einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen haben, den Ennertaufstieg (auch: Siebengebirgsentlastung), der die Autobahn A 562 zur A 3 verlängern und damit die Anwohner von Lärmbelästigung und Abgasen entlasten würde. In Ihrem Kreistagswahlprogramm fordert die CDU im Rhein-Sieg-Kreis den Bau der Südtangente, die den Ennertaufstieg und den Venusbergtunnel enthält.
Aus ökologischen Gründen, wegen des immensen Finanzbedarfes und wegen der für die vierspurige Straße (aufgrund der großen Steigung werden Kriechspuren benötigt) in die Landschaft des Siebengebirges erforderlichen Eingriffe und neuen Lärmbelastungen im Bereich der Stadtteile Vinxel, Uthweiler, Rauschendorf und Stieldorf ist das Projekt seit 2003 nicht mehr im Bundesverkehrswegeplan (BVWP) enthalten. Mehrere Gutachten, unter anderem eine Umweltverträglichkeitsstudie (UVS), haben sich gegen den Ennertaufstieg ausgesprochen.
Allerdings hat das Projekt einen hohen Kosten-Nutzen-Faktor (1:10). Nach der Herausnahme des Ennertaufstiegs aus dem Bundesverkehrswegeplan wurden vom Landesbetrieb Straßenbau NRW alternative Maßnahmen zur Verkehrsentlastung geprüft, die aber alle entweder den Verkehr nur verlegen oder hohe Eingriffe in das Umfeld mit sich bringen würden. Deshalb fordern die Bürgerinitiative sowie die Stadt Königswinter die Wiederaufnahme in den Bundesverkehrswegeplan.
Vermutungen, dass die neue Bundesregierung nach der Bundestagswahl 2005 das Projekt unterstütztzt, haben sich nicht bestätigt, es wird weiterhin abgelehnt, da der Ennertaufstieg nur von 4000 Autos täglich frequentiert würde. Nach der Herausnahme aus dem BVWP wurden insgesamt sechs alternative Entlastungsmöglichkeiten geprüft, darunter ein Tunnel durch den Großen Ölberg als Teil einer Ortsumgehung von Ittenbach.
